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Corona-Pandemie Landkreis erhält Vorrat für 11.000 Impfungen

Für viele berechtigte Zerbster gibt es demnächst neuen Impfstoff für eine Immunisierung gegen das Coronavirus.

Von Thomas Kirchner 01.03.2021, 06:00

Zerbst/Köthen l Ende vergangener Woche hat die Landkreisverwaltung alle Kinderbetreuungseinrichtungen sowie alle staatlichen und freien Träger der Grund-, Sonder- und Förderschulen angeschrieben, um herauszufinden wie viele Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter gegen das Coronavirus geimpft werden wollen.

„Dabei handelt es sich um 124 Kitas, 37 Grundschulen und sieben Förderschulen. Wir haben um eine Antwort bis zum 3. März gebeten“, informiert Landkreissprecher Udo Pawelczyk. Die Abfrage diene der Vorbereitung der Impfung dieser Personengruppen, die aufgrund der geänderten Impfordnung des Bundes nunmehr möglich ist. „Das Impfangebot beschränkt sich derzeitig auf den Impfstoff von AstraZeneca. Die Koordinierungsstelle Impfen des Landessozialministeriums zudem am Donnerstag über die zu erwartenden Impfstofflieferungen informiert“, erklärt Pawelczyk. Demnach soll der Landkreis am 2. März 390 Impfampullen der Firma BionTech (2340 Impfungen) und 120 Impfampullen der Firma AstraZenica (1200 Impfungen) sowie am 9. März 195 Impfvorrat der Firma BionTech (1170 Impfdosen) erhalten.

Am 16., 23. und 30. März sollen noch einmal jeweils 390 Impfampullen BionTech (insgesamt 7020 Impfungen) geliefert werden. „Die Lieferungen von AstraZeneca können gegenwärtig nur kurzfristig angekündigt werden“, so der Lankreissprecher.Pawelczyk: „Am Freitag wurden die Erstimpfungen in den stationären Pflegeheimen abgeschlossen und Mitte März sind dann auch alle Zweitimpfungen im Wesentlichen erledigt. Dann wird es nur noch Nachzügler geben.“

In den Zerbster Pflegeheimen seien die letzten Zweit-impfungen am 5. und 6. März geplant. „Bei den über 80-Jährigen wurden mit Stand 21. März 3027 Menschen geimpft. Das sind rund als 22 Prozent dieser Altersgruppe“, sagt Pawelczyk.

Problematisch sei das Impfen der Menschen mit Vorerkrankungen gemäß Impfordnung. „Der Landkreis habe vor geraumer Zeit die Kassenärztliche Vereinigung mit der Bitte angeschrieben, uns die Informationen, beispielsweise über die Hausärzte, über die entsprechenden Personen mitzuteilen, damit wir konkrete Impfangebote unterbreiten können“, erklärt der Landkreissprecher. Diese Informationen lägen gegenwärtig nicht vor.

„Wir kennen diese Personen ja nicht. Wenn geimpft wird, müsste wir ja auch eine ärztliche Bescheinigung vorliegen, um die Impfberechtigung überprüfen zu können“, so der Landkreissprecher.

Außerdem habe das Land hat 497 Schnelltests für die Kitas und das Bildungsministerium des Landes 30.925 Schutzmasken und 6185 Schnelltests für alle Schulen des Landkreises zur Verfügung gestellt. „Tests und Schutzmasken sind für das dort tätige Personal vorgesehen. Die Tests werden von den Einrichtungen selbst durchgeführt“, sagt Pawaelczyk.

An die Schulen der Einheitsgemeinde Zerbst werden insgesamt 4825 Schutzmasken und 875 Schnelltests verteilt. „Das Gelieferte soll bis zu den Osterferien reichen. Ob es dann weitere Lieferungen gibt, ist derzeit noch unklar“, erklärt der Lankreissprecher.