Erholung Beim Plätschern die Fische beobachten
Ausspannen und die Seele baumeln lassen, das kann Enrico Schulze in seinem Garten. Der Zerbster hat sich dort seine kleine Oase geschaffen.
Zerbst l Manche Hobbygärtner bevorzugen eine große Vielfalt an Blumen, Bäumen und Sträuchern, prall gefüllte Beete mit Obst und Gemüse wohin der Blick auch schweift. Enrico Schulze (36) mag es, den Blick in seinem Garten auf das Wesentliche zu richten. Wenn der Zerbster mit seiner Lebensgefährtin Stephanie Gast (36) und Söhnchen Jamey unter dem Vordach seiner Laube gemeinsame Stunden nach Feierabend verbringt, dann blickt er auf einen idyllischen Teich, in dem sich große und kleine Koi-Fische tummeln. Ringsherum bietet eine gut gepflegte Rasenfläche genug Platz zum Sonnenbaden und Entspannen.
Auf einer Fläche von rund 260 Quadratmeter hat sich die kleine Familie ihre Erholungsoase in der Gartenanlage „Schäferwiese“ an der Großen Gartenstraße in Zerbst geschaffen. Neben dem 12 Quadratmeter großen Teich und der Grünfläche sorgen auch ein paar kleine Beete, die Stephanie Gast gerne Pflegt, für Abwechslung. Dort finden sich Gurken, Tomaten, Bohnen und Zuccinis. Aber auch Dahlien und Pfingstrosen sorgen für eine schöne Blütenpracht. „Ich bevorzuge am liebsten winterharte Blumen“, sagt die Freizeitgärtnerin.
Seit vier Jahren bewirtschaften die Zerbster nun ihr kleines Reich. „Als wir den Garten übernommen haben, sah es noch katastrophal aus“, erinnert sich Enrico Schulze zurück. Der Teich sei zwar schon vorhanden gewesen, habe aber ausgesehen, wie Kraut und Rüben. „Im ersten Jahr haben wir den Teich nur gereinigt, dann folgte eine Filteranlage und eine Teichumrahmung. „Damals waren knapp 50 Goldfische im Teich, die wir nach und nach rausgenommen haben.“ Jetzt freut sich besonders Jamey über die sieben Koi-Fische, die er gern mit seinem Vater füttert. „Dreimal am Tag müssen die Fische gefüttert werden.“ Ein zeitintensives Hobby, aber das macht dem Zerbster nichts aus. „Bevor ich beruflich so sehr eingespannt war, bin ich regelmäßig Angeln gegangen.“ Das sei nun zeitlich nicht mehr möglich. „Für mich ist der Teich daher ein schöner Ausgleich.“
Die Familie plant im nächsten Jahr, die Laube als Großprojekt in Angriff zu nehmen. „Wir haben zwar auch drinnen schon viel geleistet, aber ein paar Kleinigkeiten müssen noch gemacht werden, damit wir auch öfter im Garten übernachten können“, sagt Enrico Schulze.
