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Erntedankgottesdienst in St. Bartholomäi hebt die Besonderheit des Dankes hervor Erntegaben kommen Tafel und Diakonie zugute

Von Silke Schmidt 07.10.2013, 01:21

Zerbst l Auf den Dörfern und in den Städten wird in diesen Tagen Erntedankgottesdienst gefeiert. Viele Kirchen sind geschmückt mit Erntegaben, also mit den Früchten des Feldes und allerlei Obst, so auch in St. Bartholomäikirche in Zerbst.

Altar, Taufstein, Kanzel - alles umstellt von Äpfeln, Kürbissen, Pflaumen, Möhren - dazwischen eine Tüte Mehl, Nudeln, Kartoffelbrei oder auch Eier. Dies so herzurichten, ist eine Arbeit, die einige Stunden in Anspruch nimmt. In jedem Jahr wird diese Arbeit vom Jüngeren Frauenkreis der Bartholomäigemeinde übernommen. Die kreativen Ideen für den festlichen Schmuck kommen dabei von Eva und Andreas Kaufmann. Natürlich werden sie unterstützt, so sind Christa Heinze, Ursula Burow, Ruth Kaschewski, Doris Düben und Erika Taube fleißige Helferinnen.

Die meisten der Erntegaben sind Spenden, die im Vorfeld in der Kirche abgegeben werden. Diese Spenden sind nicht nur schön anzusehen, sondern erfüllen auch einen Zweck. Denn nach dem Gottesdienst kamen alle Erntegaben der Zerbster Tafel zu. Dem Diakonischen Werk kommen außerdem die Kollekten aus allen Erntedankgottesdiensten zu.

Geld, das die Diakonie sehr sinnvoll einsetzen kann. "Die Kollekte wird dem weiteren Ausbau der Palliativ-Versorgung zukommen", erklärt Diakon Dietrich Landmann in der Kollektenempfehlung. Oftmals ist die letzte Phase einer unheilbaren Krankheit, die zum Tode führt, mit körperlichen und seelischen Belastungen verbunden. Menschen, brauchen dann eine besondere pflegerische Versorgung. Die Diakonie möchte daher Mitarbeiterinnen der Sozialstation zu Palliativfachkräften ausbilden lassen.

Allen Gebern dafür einen herzlichen Dank. Danke, das ist das Wort, das zu Erntedank in das Bewusstsein der Menschen rückt. So hob auch Pfarrer Albrecht Lindemann, die Besonderheit des Dankes hervor. In unseren heutigen Tagen sagt man nicht nur für eine erfolgreiche Ernte Danke, die im Sinne der Christen nicht ohne Gottes Hilfe gelingt, oftmals sind es auch persönliche Dinge, die Menschen dazu veranlassen Danke zu sagen, wie etwa die überstandenen Hochwasserkatastrophe im vergangenen Sommer dieses Jahres.