Am Wochenende auf dem Zerbster Flugplatz-Gelände Knatternde Autos, aufheulende Motorräder, Hobby-Schrauber und PS-Freaks
Zerbst. Knatternde Autos, aufheulende Motorräder - der Zerbster Flugplatz stand am Wochenende ganz im Zeichen des ¼-Meilen-Rennens, organisiert vom 1. AMC Dessau e. V. (Erster Anhaltiner Motorradclub). An beiden Tagen wetteiferten unter den Argusaugen der Jury und der Zuschauer zahlreiche Auto-, Motorrad- und Mopedfreaks um Platzierungen beim Beschleunigungsrennen.
Steffen Puppe hat vor Jahren seinen alten Moskwitsch umgebaut, was für einen Kfz-Meister keine Schwierigkeit ist. Dabei bestückte er 1996 das für die Straße zugelassene Fahrzeug mit einem amerikanischen 500 PS starken V8-Motor. Die Karosserie samt Kotflügel wurde verbreitert, um die großen dicken Reifen montieren zu können. "Wenn ich Zeit habe, nehme ich an solchen Rennen teil. Es geht mir aber nicht um eine Platzierung - just for fun ist angesagt", so der Firmeninhaber.
Aus Niemegk bei Belzig kam Marie-Luise Sukrow mit ihrem Audi A6, der für die Straße nicht mehr zugelassen ist. Sie ist hier mit ihrem Fahrzeug ständiger Gast in Zerbst. Insgesamt zehn Pokale räumte sie schon ab.
Mario Lingner gehört zu einer Schönebecker Hobby-Schrauber-Crew, die mit ihrem Honda Civic 1.6 mit Turbo-Lader das Rennen machen will. Außer in Zerbst nehmen sie auch an anderen Rennen in Sachsen-Anhalt, in Sachsen und Thüringen teil und blicken auf eine gute Platzierung bei der Landesmeisterschaft. Dabei haben sie schon zweimal die Titel geholt samt zahlreicher anderer Pokale. So sind sie optimistisch und teilten am Sonnabend mit, dass der ersehnte Pokal dank Motorleistung und Fahrkünsten wieder etwas näher rückte.