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Abschluss für das Zerbster Heimat- und Schützenfest Lotterie-Jahrgang erfolgreich, erstes Volksfest-Fazit positiv

Von Antje Rohm 09.08.2011, 04:29

Um Punkt 12 Uhr stand sie gestern fest, die Gewinnlos-nummer für den Hauptpreis der 110. Zerbster Pferdemarktlotterie. Die öffentliche Ziehung der Sach- und Geldpreise war der letzte Höhepunkt des diesjährigen Zerbster Heimat- und Schützenfestes. Das erste Veranstalterresümee für die vergangenen elf Tage ist ein positives.

Zerbst. Keinen Freudenschrei gab es gestern im doch gut besuchten Rathaussaal. Keiner der Gäste gehörte zu den Gewinnern der Hauptpreise der 110. Zerbster Pferdemarktlotterie. Mancher, der zwischendurch seine Losnummer mit Preis gehört hatte, ging leise.

Kurz nach 10 Uhr ver- schwanden die 666 orangenen Röllchen mit den Gewinnnummern in der Lostrommel. Zwiebelkönigin Franziska Niekamp war die Glücksfee in der von Notarin Christel Klang beaufsichtigten Ziehung inmitten der Lotterie-Gewinnausstellung. Frank Zimmermann verkündete jeden der 366 Sach- und später der 300 Geldgewinne mit den dazugehörigen Losnummern.

Der die Lotterie austragende Zerbster Verkehrsverein kann sich über einen einmal mehr erfolgreichen Jahrgang freuen. "Das allerletzte Los ist am frühen Sonntagnachmittag in der Ausstellung verkauft worden", sagt Vorsitzender Klaus Grigoleit. Aber auch nur, weil der Verein für den Sonntag noch einige Lose der insgesamt 33 333 Lose zurückgehalten hatte.

Immer wieder galt der Dank während der Ziehung auch den Sponsoren. 200 hatte der Verkehrsverein mit seiner Lotteriekommission für den Jubiläumsjahrgang gewinnen können.

Genau 12 Uhr war es, als Franziska Niekamp den Hauptgewinn zog. Das Auto geht an die Losnummer 592. Danach schloss sich die Ziehung der Losnummern für die Geldpreise an.

Auch am letzten Tag des diesjährigen Zerbster Heimat- und Schützenfestes zeigte sich das Wetter wechselhaft wie die gesamte Zeit. Ein kräftiges Gewitter setzte nach vorher strahlendem Sonnenschein den Schlussstrich unter die auswertende Beschickerversammlung im Festzelt-Biergarten.

"Unter dem Strich fällt das Fazit positiv aus", schätzt Kulturamtsleiter Andreas Dittmann trotz des nicht durchweg besten Wetters aus Sicht der veranstaltenden Stadt, aber auch der Schausteller aus. Nur ganz wenige Punkte seien von ihnen kritisch oder anregend angemerkt worden. Das war der als "höchst unglücklich" beschriebene Zustand des ehemaligen Trockenmauerweges im Park. Der Wunsch, stärker an den Nachmittagen Angebote für Familien zu gestalten. Der Hinweis, die täglichen Öffnungszeiten des Festplatzes insgesamt besser auszuweisen. Gut angenommen worden sei der zusätzliche Toilettenwagen. Nur der Standort wurde noch ein wenig diskutiert.

Gemeinsam mit der Polizei bilanziert Andreas Dittmann "ein an Vorkommnissen insgesamt armes Fest". Lediglich einige hilflose Personen mussten betreut werden. Auch eine Jugendschutzkontrolle am Donnerstag habe keine Auffälligkeiten erbracht. Bewährt habe sich wieder das Zusammenspiel von Polizei und Sicherheitsdienst.

Das große Feuerwerk am Sonntag sei ein versöhnlicher Festabschluss für alle gewesen. "Wir haben auch schon wieder eine ganze Reihe Anmeldungen für das kommende Jahr", freut sich der Amtsleiter über die Zerbst-Treue der Schausteller. Die hätten übrigens nachdrücklich betont, dass an der Festdauer nichts verändert werden sollte.