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Prozessionsspiel Positives Resümee in Zerbst

Ablauf und Organisation des Zerbster Prozessionsspiels haben von außen betrachtet bestens funktioniert.

Von Arlette Krickau 21.10.2017, 01:01

Zerbst l „Ein Projekt wie dieses kann man nicht einfach nur abhaken“, leitete der Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD)im Rathaus die Auswertungsrunde zum Prozessionsspiel-Wochenende ein.

Dazu waren alle Beteiligten gekommen, die für den runden und sicheren Ablauf des Festwochenendes verantwortlich oder eingebunden waren. Dazu zählten die Verwaltung, die Polizei, Feuerwehr, DLRG, Stadträte, Kirche, Technikfirmen.

Mehr als ein Jahr hatten sie alle zusammen das Wochenende vom 8. bis 10. September in einzelnen Projektgruppen vorbereitet. Jetzt reflektierten sie, „was hat funktioniert und was nicht“.

Der detaillierten Betrachtung voraus setzte der Bürgermeister nochmals „ein Riesendankeschön an alle, die an der Vorbereitung und Durchführung“ dieses außergewöhnlichen Beitrages der Stadt zum Jahr des Reformationsjubiläums beteiligt waren. „Das Zusammenspiel aller Beteiligten auf der Bühne und dahinter war einfach super“, konstatiert der Bürgermeister.

Wie das gelungen ist, fasste Pfarrer Albrecht Lindemann mit der Einschätzung zusammen, dass „Zerbst großkampagnenfähig“ ist.

Teilnehmer der Beratung berichteten durchweg positiv und beeindruckt davon, was die „Neuinszenierung des Zerbster Prozessionsspiels von 1507“ in den drei Aufführungen auf dem Markt bewegt und ausgestrahlt hat und vor allem wie sie nachwirkt.

Bescheinigt wurde allen, die das Wochenende unterstützend begleitet haben, höchste Einsatzbereitschaft. Sowohl Frank Krehan als Leiter des Revierkommissariats wie auch Günter Benke für die DLRG konnten informieren, dass es keine außergewöhnlichen Vorfälle oder Einsatznotwendigkeiten gab. Gerade die Polizei war anfänglich besorgt gewesen, ob der Parkplatzsituation an der Bundesstraße 184.

Verkehrsvereinsvorsitzender Jürgen Dornblut unterstrich die positive Bilanz für den Bollenmarkt.

Die technische Umsetzung der Aufführungen, das Parkplatzangebot mit Nutzung der B 184, die Versorgung der Mitwirkenden, der Kartenverkauf waren einige von weiteren besprochenen Punkten.

Zum Resümee gehörte auch, dass der Mittelaltermarkt als Zusatzangebot nicht funktioniert hat. Das trage, so Andreas Dittmann, wesentlich zum nun noch auszugleichenden finanziellen Defizit von etwa 18 500 Euro bei.

Verschiedene, aber noch nicht abschließende Meinungen gab es in der Frage einer möglichen Wiederholung oder Einmaligkeit des Projektes. Bürgermeister Dittmann: „Es gibt Argumente für oder gegen beides. Die Entscheidung wollen wir noch offen lassen.“

In einem waren sie sich aber einig: Bei einer Wiederholung würde man wohl zwei Generalproben ansetzen.