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Anhalt-bitterfeld sportlich erleben Zerbster Radfahrtag vor Comeback: Chef-Planerin verrät, was Teilnehmer erwartet

Unter dem Motto „Burgen entdecken“ findet am 7. September der erste Zerbster Radfahrtag seit der Corona-Pandemie statt. Tourist-Chefin Anne Höppner verrät, was die Teilnehmer erwartet.

Von daniela apel 24.08.2024, 06:00
Eine der Radtouren am 7. September führt von Zerbst aus zur Burg in Lindau.
Eine der Radtouren am 7. September führt von Zerbst aus zur Burg in Lindau. Foto: WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg / Uwe Weigel

Zerbst. - Bewegung, Kultur und Geselligkeit – das verspricht der Zerbster Radfahrtag am 7. September. Es ist die Wiederauflage einer beliebten Veranstaltung, die sich etabliert hatte. Die Corona-Pandemie bremste die Touren jedoch aus. Nun erfolgt ein Neustart. „Wir sind gespannt, wie das Angebot angenommen wird“, sagt Anne Höppner. Sie leitet die städtische Tourist-Information, die herzlich zum gemeinsamen Radeln einlädt.

Das steht diesmal unter dem Motto „Burgen entdecken“ und entführt damit ins Mittelalter. In jener Zeit haben sowohl die Walternienburger Wasserburg als auch die Lindauer Burganlage ihre Ursprünge, die beide Ziele der zwei Touren sind, zwischen denen Interessenten wählen können. Und es sollte nicht zu lange überlegt werden, denn: „Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 15 Personen begrenzt“, bemerkt Anne Höppner. Und erste Anmeldungen gibt es inzwischen.

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Möglich ist die Fortsetzung des Radfahrertages dank der neu gewonnenen Radwanderleiter. Das ist zum einen Norman Pilatzek. Er führt die rund 40 Kilometer lange Tour nach Walternienburg an, die von Zerbst aus über Leps, Kermen, Steutz und Steckby weiter durch den Wald nach Tochheim führt, von wo aus das Ziel dann allmählich näher rückt.

Mit etwa 38 Kilometern fast genauso lang, ist die Strecke der zweiten Tour, deren Route sich Radwanderleiterin Cindy „Milly“ Schmidt überlegt hat. Hier geht es über Bone und Bornum vorbei an Gollbogen bis nach Straguth und schließlich über Badewitz und Kerchau nach Lindau.

Picknick und Führungen bei Radfahrtag in Zerbst

Start ist jeweils um 10 Uhr an der Zerbster Tourist-Info auf dem oberen Markt. Von dort aus werden sich die Gruppen in Bewegung setzen, die gegen Mittag ihre jeweiligen Ziele erreichen werden. „Jeder bringt sich bitte etwas zu essen und zu trinken mit“, erzählt Anne Höppner vom geplanten Picknick. Hierfür ist eine längere Pause vorgesehen, in der zugleich Gelegenheit besteht, miteinander ins Gespräch zu kommen.

In den Burgkulissen sollen sich die Radler allerdings nicht nur stärken. Mitglieder der Heimatvereine von Walternienburg und Lindau werden bereitstehen, um über die doch so unterschiedlichen Anlagen zu führen. So handelt es sich in Walternienburg um eine einstige Wasserburg, in deren Bergfried sich neben alten Ritzzeichnungen einiges auf den einzelnen Ebenen entdecken lässt.

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Der Turm selbst – der Fachwerkaufsatz ist jünger – stammt wie die Ringmauer aus dem 14. Jahrhundert. Über dem Gewölbekeller befindet sich heute ein Pavillon. Die Lindauer Burg, die erstmals im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnt wurde, besitzt einen runden Turm mit Zinnen und einer Kegelhaube. Darüber hinaus sind der Zwinger, die Ringmauer und Reste der Vorburg erhalten.

„Auf der Rücktour sind dann noch einmal kurze Stopps eingeplant“, informiert Anne Höppner. So fahren die Radler von Lindau aus über Buhlendorf und Zernitz nach Strinum, wo eine Führung durch die dortige Kunst- und Kulturkirche organisiert ist. Die Walternienburger Gruppe wird über Nutha die Rücktour antreten. Angehalten wird dann im Bibelgarten von Niederlepte, über den die Radler bei einer Besichtigung Näheres erfahren.

Teilnahme für Radfahrtag in Zerbst ist anzumelden

„Mit der Ankunft der Radler in Zerbst rechnen wir gegen 15 Uhr“, sagt Anne Höppner. Zusammen mit ihrem Team erwartet sie die beiden Gruppen auf dem Markt mit Kaffee und Kuchen. Zugleich hofft sie auf ein Feedback, wie den Teilnehmern der Radfahrtag gefallen hat.

Wie anfangs erwähnt, wer mitradeln möchte, muss sich in der Tourist-Info anmelden. Das kann direkt vor Ort oder telefonisch unter (03923) 23 51 geschehen. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person. Wer angemeldet ist, kann übrigens auch gerne sich erst in einem der Orte der jeweiligen Route der Gruppe anschließen, wie Anne Höppner anmerkt.