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Thomas Drechsel zur fehlenden Rücklage für Müllgebühren: Falsches Argument

30.11.2013, 01:03

Alle Anhalt-Bitterfelder müssen für die Zerbster Deponie 1,2 Millionen bereitstellen, die zu Anhalt-Zerbster Zeiten nicht über die Müllgebühren eingenommen wurden. Viel Geld. Eine Erblast, keine Frage. Die man aber während der Kreisfusionsverhandlungen 2007 hätte beraten können, als Anhalt-Zerbster Vermögen und Schulden auf die neuen Kreise verteilt wurden. Doch was taugt dieses Argument? Zahlt Zerbst nicht grad die höchste Kreisumlage pro Kopf? Und duldet, dass Bitterfeld-Wolfen dieselbe Umlage 2012 monatelang gestundet bekam? Und schaut zu, wie in Köthen demnächst die Zehn-Millionen-Marke beim Umbau des Ludwigsgymnasiums angekratzt wird? Kein Zerbster lamentiert!

Mormann hat die Erblast endlich mal offen ausgesprochen, was gut ist. Aber er hat den Umstand grundfalsch benutzt. Kann der Kreis zusammenwachsen, wenn seine Regionen überein-ander herziehen? Und: Mormann hat die Diskussion um echte Entgelt-Gerechtigkeit totgeschlagen, denn nun zahlen alle Gering-Müllerzeuger für die anderen mit.