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Pfingstfest im Zerbster Umland: Tradition, Spaß und Gemeinschaftsaktionen in Garitz, Buhlendorf, Nedlitz und Steutz

Das Zerbster Umland erlebte an Pfingsten ein buntes Programm voller Tradition, Musik und Gemeinschaft. Ob beim Backofenfest in Garitz, dem Dorffest in Buhlendorf, dem gemütlichen Pfingsttreiben in Nedlitz oder dem Aktionstag in Steutz – überall wurde gefeiert, gespielt und zusammengekommen. Entdecken Sie die schönsten Momente und Highlights dieser lebendigen Festtage!

Von Petra Wiese Aktualisiert: 09.06.2025, 20:20
Ein zentraler Anlaufpunkt von Kreuz & Quer druch Steutz war der Kirchhof. Hier gab es Stände und Versorgung und von hier aus starteten Fahrten mit der Ponykutsche durch das Dorf.
Ein zentraler Anlaufpunkt von Kreuz & Quer druch Steutz war der Kirchhof. Hier gab es Stände und Versorgung und von hier aus starteten Fahrten mit der Ponykutsche durch das Dorf. Petra Wiese

Buhlendorf/Garitz/Nedlitz/Steutz. - Das Pfingstwochenende im Zerbster Umland stand ganz im Zeichen der Traditionen. Ob beim traditionellen Eiersingen der jungen Männer in Nedlitz oder beim Dorffest in Buhlendorf, zu dem auch das Eiersammeln der Kinder gehört: Groß und Klein kamen auf ihre Kosten. Auch der Aktionstag Kreuz & Quer in Steutz und der Dorfbackofen in Garitz lockten mit ihren Attraktionen zahlreiche Gäste an.

Die Crazy Dancers gehörten zu den Tanzgruppen von O'Blue, die das Programm beim Garitzer Bckofenfest bereicherten.
Die Crazy Dancers gehörten zu den Tanzgruppen von O'Blue, die das Programm beim Garitzer Bckofenfest bereicherten.
Petra Wiese

Pfingsten war mal wieder einiges los im Zerbster Umland. In Garitz wurde traditionell der Dorfbackofen angeheizt. Auf dem Festgelände an der Stärkefabrik wurden am Sonnabend sowohl frisches Brot, Speckkuchen, Pizza und mehr für das leibliche Wohl aufgefahren, als auch ein abwechslungsreiches Programm mit Blasmusik, Tanzvorführungen, Zauberer und Kinderspaß, dem Garitzer Dreikampf und einer Tanzparty am Abend.

Vincent Maschke, Fabian Ebel und Torsten Reich am Garitzer Dorfbackofen.
Vincent Maschke, Fabian Ebel und Torsten Reich am Garitzer Dorfbackofen.
Foto: Petra Wiese

Am Garitzer Dorfbackofen freut sich Alexander Reich über Nachwuchs, der nach und nach künftig das traditionelle Backen übernehmen soll. Vincent Maschke, Fabian Ebel und Torsten Reich zeigen dabei hoch motiviertken motiviert in Aktion. Vier Gänge Brot wurden diesmal gebacken und jeweils mehr als 20 Bleche Pizza und Speckkuchen. Per Pizzataxi wurde zum Festgelände an der Stärkefabrik geliefert.

Der Kuchenverkauf der Garitzer Kita.
Der Kuchenverkauf der Garitzer Kita.
Foto: Petra Wiese

In der Stärkefabrik hatte die Garitzer Kita wieder ihren Kuchenverkauf. Erzieherund Eltern hatten reichlich für das Backofenfest gebacken. Der Erlsö fließt in die Finanzierung einer neuen Spielkombination.

Die Buhlendorfer Kinder waren am Sonnabendvormittag zum Eiersammeln unterwegs.  Die Eier mussten zum Dorffest geschätzt werden und nach dem Aufräumen  wurde Eiback gegessen.
Die Buhlendorfer Kinder waren am Sonnabendvormittag zum Eiersammeln unterwegs. Die Eier mussten zum Dorffest geschätzt werden und nach dem Aufräumen wurde Eiback gegessen.
Foto: N. Wuttig

Am gleichen Tag wurde auch in Buhlendorf das Dorffest gefeiert. Am Vormittag sammelten die Kinder Eier und am Nachmittag war richtig was los auf dem Dorfplatz. Eine Attraktion war, dass der Lindauer Spielmannszug sowie zwei weitere Musikzüge aufspielten.

Beim Buhlendorfer Dorffest gab es viele Angebote für Kinder und Erwachsene, darunter auch das Glücksraddrehen.
Beim Buhlendorfer Dorffest gab es viele Angebote für Kinder und Erwachsene, darunter auch das Glücksraddrehen.
Foto: N. Wuttig

Angelockt wurden die Leute aber auch durch ein Freundschaftsspiel der E-Jugend von Rot-Weiß Zerbst und einer Mannschaft aus Nedlitz. Für Abwechslung sorgten Schätzen, Nageln, Bogenschießen, Glücksrad, Schminken und für Interessierte Führungen durch den Speicher. Nach den Spielen bekamen die Sieger tolle Preise. Bei Musik und Tanz wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.

Die jungen Männer in Nedlitz trafen sich im Vorfeld des Pfingsgelages zum Eiersingen.
Die jungen Männer in Nedlitz trafen sich im Vorfeld des Pfingsgelages zum Eiersingen.
Petra Wiese

Zum traditionellen Eiersingen in Nedlitz im Vorfeld des Pfingstgelages fanden sich in diesem Jahr 28 junge Männer. Treffpunkt war am Teufelstein, wo das gesungene und gesprochene überlieferte Prozedere noch einmal geprobt wurde. In drei Gruppen zogen die Männer dann durch das Dorf - ursprünglich, um sich den juengen Damen vorzustellen.

Die alte Tradition hat bis heute in abgewandelter Form überlebt. Die Eier und andere Zutaten werden zu Eiback für die jungen Männer und ein Teil wird fürs Backen zum Pfingstgelage verwendet.

Ottilies Krämerladen im Bürgerhaus hatte am Pfingstmontag in Steutz geöffnet. Helga Missal vom Verein Ländliches Leben war als Ottilie in Gange, ließ die Leute Sauerkraut und Gurken kosten.
Ottilies Krämerladen im Bürgerhaus hatte am Pfingstmontag in Steutz geöffnet. Helga Missal vom Verein Ländliches Leben war als Ottilie in Gange, ließ die Leute Sauerkraut und Gurken kosten.
Petra Wiese

Derweil fand das bunte Treiben des Pfingstgelages in Nedlitz erst am Sonntag auf dem Festgelände am Eckernkamp statt. Da kamen Nedlitzer und Gäste zu ein paar gemütlichen Stunden zusammen. Die jungen Männer des Dorfes waren schon am Vorabend unterwegs gewesen und zogen zum traditionellen Eiersingen von Haus zu Haus.

Beim Aktionstag Kreuz & Quer druch Steutz gab es an vielen Stationen Angebote zum Schauen, Staunen und Mitmachen. Hier konnten die Kinder bei Waschfra Gundel Schayka  ausprobieren, wie früher Wäsche gewaschen wurde.
Beim Aktionstag Kreuz & Quer druch Steutz gab es an vielen Stationen Angebote zum Schauen, Staunen und Mitmachen. Hier konnten die Kinder bei Waschfra Gundel Schayka ausprobieren, wie früher Wäsche gewaschen wurde.
Foto: Petra Wiese

Und auch am Pfingstmontag war noch was los - nämlich in Steutz beim Aktionstag „Kreuz & Quer“. Da stießen Hufbeschlag, Fingerhäkeln oder Buttermachen auf Begeisterung. Auf der Straußenfarm, im Jugendclub, bei der Feuerwehr, in Schmiede und Bürgerhaus wurden Besucher empfangen. Fürs leibliche Wohl war gesorgt, Augen und Ohren wurden mit An-, Einsichten und Musik versorgt.