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  7. Vorstand der Kreishandwerkerschaft hat sich Vertrauen erarbeitet

Neuwahl der Führungsköpfe auf Mitgliederversammlung / Alter Vorstand ist neuer Vorstand / Ziel ist Kooperation mit Bernburg-Köthen Vorstand der Kreishandwerkerschaft hat sich Vertrauen erarbeitet

Von Karolin Aertel 29.03.2012, 05:20

Zerbst l Die Fusion der Handwerkerschaften Bitterfeld und Anhalt-Zerbst zu einer Kreishandwerkerschaft war ein Wagnis. Darüber ist man sich auf der Mitgliederversammlung am Dienstag in Dessau-Roßlau einig gewesen. Eigentlich habe man zuvor nicht viel miteinander zu tun gehabt. Dies nicht zuletzt wegen der großen Entfernung zueinander.

"Inzwischen sind die Handwerkerschaften jedoch zusammengewachsen, haben ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander aufgebaut", resümiert Carmen Bau, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, gegenüber der Volksstimme. Der Vorstand habe daran einen großen Anteil gehabt, fasst sie zusammen. "Behutsam hat er beide Körperschaften zusammengeführt", sagt sie. Er habe nicht radikal verlangt, dass auch die Innungen fusionieren müssen.

Dadurch gewannen die Mitglieder das Vertrauen in den Vorstand, das bei der jüngsten Vorstandwahl den Führungsspitzen auch für die nächsten fünf Jahre ausgesprochen wurde. Roland Prokop bleibt Kreishandwerksmeister und auch die Vorstandmitglieder bleiben dieselben.

Als Erfolg gewertet wurde nicht nur das gewonnene Vertrauen der Mitglieder, sondern auch die "Heimkehr" der Elektroinnung, die nach der Fusion als eine von zwei Innungen der Kreishandwerkerschaft den Rücken zukehrte. Zudem habe die Kreishandwerkerschaft sich einen so guten Ruf erarbeitet, dass sogar die Karosserie- und Fahrzeugbauerinnung Sachsen-Anhalt Süd zu den Anhalt-Bitterfeldern wechselten. "Das macht uns wirklich stolz", betont Carmen Bau diese Entscheidung.

Für die kommenden fünf Jahre habe die Kreishandwerkerschaft sich vorgenommen, mit der Kreishandwerkerschaft Bernburg-Köthen enger zusammenzurücken. "Wir sollten verstärkt kooperieren", betont die Geschäftsführerin, die damit auch dem Wunsch der Landkreisverwaltung nachgeht. Für die vergleichsweise kurzfristige Planung, informiert Carmen Bau, dass in diesem Jahr anstelle des traditionellen Frühschoppens am 16. Mai ein Frühlingsfest in der Breite 20 stattfinden wird.