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In mehreren Ortschaften haben die Ortsfeuerwehren öffentliche Feuer organisiert Weihnachten ist vorbei - "Knut" oder "der Baum kommt raus"

Von Arlette Krickau 05.01.2012, 05:20

Bias/Jütrichau/Nedlitz/Güterglück l Weihnachten ist vorbei, das neue Jahr ist da, aber in vielen Wohnzimmern steht noch immer hell erleuchtet der Weihnachtsbaum. So langsam verliert er auch an Glanz, denn die Nadeln fallen zu Hunderten. Also raus damit. Ein schwedisches Möbelhaus brachte dafür den passenden schwedischen Begriff auch nach Deutschland: Es ist Knut. Mit Knut meint man die Entsorgung des Tannenbaumes nach den Heiligen drei Königen. Somit fällt Knut dieses Jahr auf Sonnabend, den 7. Januar.

Auch wenn Knut vielleicht hierzulande noch nicht so geläufig ist, wird der Weihnachtsbaum gern auch in geselliger Runde entsorgt. So wird es dieses und auch nächstes Wochenende Weihnachtsbaumverbrennungen geben.

Den Anfang macht, noch am Freitag, dem Heiligen Drei Königstag, Hohenlepte. Dort wird im Laufe des Tages die Feuerwehr die Bäume einsammeln und dann am Rodelberg aufschichten, bis dann bei Einbruch der Dunkelheit das Feuer entzündet wird. Am Sonnabend folgen dann die Ortschaften Jütrichau und Nedlitz. In Jütrichau ist es mittlerweile schon liebgewonnene Tradition. "Erst war es ein kleiner Kreis aus Feuerwehrleuten, der dann allmählich wuchs, mittlerweile kommt fast das ganze Dorf", sagt Ortswehrleiter Dennis Barycza. Von 16 bis 24 Uhr sollen die Tannenbäume im Dorf am Teich verbrannt werden. Und weil, im normalerweise frostigen Winter, der Teich in Jütrichau gefroren ist und auch zum Schlittschuhlaufen einlädt, ist die Weihnachtsbaumverbrennung hier zum Teichfest avanciert. Auch die Ortschaft Nedlitz ist kein Neuling in Sachen Weihnachstbaumverbrennung. Hier wird es am Sonnabend von 17 bis 22 Uhr heiß auf dem Osterfeuerplatz hergehen. Damit auch genügend Bäume für ein ordentliches Feuer zusammenkommen, wird die Ortsfeuerwehr am Sonnabendvormittag ab 10 Uhr die an die Straße gelegten Weihnachtsbäume einsammeln.

Am nächsten Wochenende werden dann Güterglück und Bias nachziehen. Am 14. Januar werden, von 16 bis 24 Uhr in Güterglück, die abgeschmückten Bäume in Flammen aufgehen. Zur Gemütlichkeit wird die Verköstigung vor Ort durch Ossis Lokschuppen beitragen. Auch in Güterglück holt die Feuerwehr die Bäume vor der Haustür ab - am Nachmittag des 14. Januars. In Bias hat sich die Weihnachtsbaumverbrennung vom 7. Januar auf den 14. Januar verschoben, ansonsten bleibt die Planung aber bestehen: Gegen 16 Uhr wird die Feuerwehr die Bäume einsammeln und mit Einbruch der Dunkelheit wird dann das Feuer angezündet.