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Musikschule Johann Friedrich Fasch hatte eingeladen, Interesse reichte für zwei Konzerte Wunderbare Adventskonzert-Doppelfolge

Von Thomas Drechsel 11.12.2012, 01:33

Zum Adventskonzert hatte die Musikschule Johann Friedrich Fasch am Sonnabend in den großen Saal des Schulkomplexes eingeladen.

Zerbst l Mehr als 40 Mitwirkende auf der Bühne, 120 Gäste im Publikum: Der Saal war wie erwartet brechend voll. Kein Wunder, meint Musikschulleiter Reiner Gräßler, denn das Adventskonzert ist allerbestens geeignet, die Fortschritte der Schüler zu erleben. Und so war auch in diesem Jahr ein "zweiter Durchgang" desselben Adventskonzertes nötig, damit alle Interessenten es auch erleben konnten.

Das Konzert begann mit viel Winterweihnachtsstimmung. Vier junge Stimmen, dazu das Pop-Jazz-Orchester und das klassische und obendrauf das Saxophon mit Lena Demmel ließen bei "Winterwonderland" und "Santa Claus is coming up to town" die doch beachtlichen musikalischen Qualitäten der Musikschüler aufblitzen. Als neue Facette gesellten sich tanzende Mädchen zur Musik. Sie hatten sich von Theaterpädagogin Isabelle Ertmann in ihre Rollen einweisen lassen und garnierten das musikalische Erleben allerliebst.

Neben Musiklehrer Gero Schmidt war es eben auch Isabelle Ertmann, die durch das Konzert führte. Naheliegend für ein Thema wie Weihnachten, wurde eine Reise durch die Kontinente arrangiert. In Tönen, versteht sich. Den populären nordamerikanischen Liedern folgte zugleich der Sprung nach Deutschland und ins zarte Harfenspiel. Musikalisch brannten die Lichter am Weihnachtsbaum, und Schneeflöckchen, Weißröckchen tanzte, ehe Hanneke de Vries das Lied "Maria durch ein Dornwald ging" sang, begleitet von Marieke de Vries mit der Flöte und Musiklehrerin Susanne Ostapyshyn am Klavier.

Die Reise ging weiter nach Südamerika, zur Darbietung kamen weihnachtliche Weisen aus Puerto Rico, Chile und Venezuela. Dem folgte ein erneuter Abstecher in den Norden des Kontinentes, ehe die Lieder dann wieder europäischen Ursprungs waren: Zur Aufführung kamen Lieder aus Russland, Rumänien, England, Holland und Frankreich. Insbesondere Hanneke de Vries, die sich zum Singen der niederländischen Weise "De Herertjes lagen bij Nachte" in originaler Tracht zeigte, beeindruckte hierbei. Obwohl: Jedes Stück wurde mit viel Leidenschaft, Aufmerksamkeit, Können und Gefühl vorgetragen, so dass allen Mitwirkenden ausgiebig applaudiert wurde.

Zum Ende hin kam das "doppelte Orchester" dann natürlich in Deutschland an. Und drehte mit dem Kino-Soundtrack von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" richtig auf. Zum Schluss die Aufforderung ans Publikum, ins Lied "Fröhliche Weihnacht" einzustimmen.

Die Musikschule Johann Friedrich Fasch ist neben dem klassischen, direkten Unterricht in Einzel- oder Gruppenstunden auch in die musikalische Frührerziehung an den Schulen eingebunden. Die Schule entwickelte im Jahr 2001 beispielsweise ein Konzept zum Klassenmusizieren mit Percussioninstrumenten, das seither beispielgebend im gesamten Bundesland praktiziert wird. So entstehen und ähnlich frühe Kontakte zur Musik.