Die 4.Klasse der Grundschule an der Elbaue Steutz macht bei "SchmaZ-Junior" mit Zeitung riechen, lesen, rascheln, sammeln - bei SchmaZ sind die Kids mittendrin
Zum 13. Mal wird im nördlichen Sachsen-Anhalt inzwischen schon "geSchmaZt". Am Projekt von Volksstimme und Kultusministerium beteiligen sich Schulen aus Zerbst und dem Umland. Auch die 4. Klasse der Grundschule an der Elbaue Steutz macht mit.
Steutz l Weit mehr als 4000 Schüler sind bei der 13. Auflage von "SchmaZ - Schüler machen Zeitung" dabei. Zehn der Junior-SchmaZer besuchen die 4. Klasse der Steutzer Grundschule. Bei den Mädchen und Jungen stand in den letzten zwei Wochen Zeitunglesen auf dem Stundenplan. Und das hat den Kindern richtig Spaß gemacht, konnte ihre Klassenleiterin Cornelia Finke feststellen. "Sie konnten es immer kaum abwarten, die Zeitung in die Finger zu bekommen", erzählte sie.
In der Regel zehn Minuten zum Durchblättern bekam jeder für sich, gemeinsam wurden Artikel ausgesucht, die von besonderem Interesse waren. Die unterschiedichen Formen der Beiträge wurden besprochen, für Sachkunde relevante Berichte ausgeschnitten. Und es gab erste Versuche, selbst etwas zu schreiben. Das ist auch Ziel am Ende der SchmaZ-Phase, dass die Kinder eigene Texte schreiben und dann zur Veröffentlichung einreichen. Das wollen auch die Viertklässler in Angriff nehmen. Die nächsten Veranstaltungen an der Schule sollen den Stoff bieten.
Auch ein Abstecher in die Zerbster Redaktion will die Klassenleiterin noch irgendwie einbauen, wobei es natürlich nicht so einfach ist, die Fahrt zu organisieren. Für Cornelia Finke ist das Projekt nichts Neues, sie begleitet eine Klasse dabei schon zum dritten Mal.
Gestern nun war ich als Lokalreporterin eingeladen, die Klasse zu besuchen. Zehn erwartungsvolle Augenpaare blickten die "Frau von der Zeitung" an. Einige kannten mich längst von den verschiedenen Veranstaltungen. "Ich lese am liebsten den Sportteil", bekannte Fynn Zelesniak. Dominic Weise schloss sich spontan an. "Die Pusteblume", meldete sich Maya Wallwitz. Auch selbst waren sie fast alle schon einmal in der Zeitung.
Wie sich herausstellte, wussten die Kinder recht gut über ihre Heimatzeitung Bescheid. Amy Benke sucht sich öfter Sachen über die Feuerwehr heraus, auch die Kids vom Karneval finden sich wieder. Handballer Fynn ist ganz oft auf der Sportseite.
Viele Fragen hatten sich die Mädchen und Jungen für mich überlegt. Ob mir mein Beruf Spaß macht? Wie lange es wohl dauert, die Zeitung zu machen? Warum werden jetzt alle Bilder farbig gedruckt? Was muss man machen, um bei der Zeitung zu arbeiten? - Ich soll nun herhalten, um ein Interview zu üben. Na, da kann man nur gespannt sein!