Kunst und Religion Zerbster Bartholomäikirche ist um einen gläsernen Schatz reicher
Wie der im April 2023 verstorbene Glaskünstler Jochem Poensgen in der Zerbster Bartholomäikirche sichtbare Spuren hinterlässt.

Zerbst - Zwei weitere, noch vom inzwischen verstorbenen Glaskünstler Jochem Poensgen gestaltete Fenster konnten jetzt in der Zerbster Bartholomäikirche eingebaut werden.
Die Aufgabe übernahm Holger Kraski. Der Mitarbeiter der Glasmalerei Peters aus Paderborn setzte die mit gelben Elementen versehenen Einzelscheiben in die beiden romanischen Fenster des Südarms des Querschiffs ein, des ältesten Teils des Gotteshauses direkt über dem Marienaltar im Inneren, wie Pfarrer Albrecht Lindemann anmerkte. Er verfolgte die Arbeiten in luftiger Höhe genau, wobei Dachdeckermeister Mattias Weiß mit seinem Hubsteiger half.
Zerbster Stadtwerke sind Hauptsponsor
Auch Jürgen Konratt schaute vorbei. Denn die Zerbster Stadtwerke, deren Geschäftsführer er ist, sind Hauptsponsor eines der kunstvollen Bleiglasfenster. Für Konratt handelt es sich um eine sinnvolle Investition, ist die Bartholomäikirche doch nicht nur stadtbildprägend, sondern wird auch durch Gottesdienste und andere Veranstaltung belebt. Zugleich geben die kommunalen Stadtwerke, bei denen auch die Kirche selbst Kunde ist, auf diesem Weg etwas an die Region zurück, wie er ausführte.
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Die Finanzierung des zweiten Fensters im Rahmen des Projektes „Lichtungen“ ist derweil drei Privatspendern zu verdanken, wie Albrecht Lindemann informierte.
Von ihrer Wirkung können sich die Besucher des Bartholomäusfestes überzeugen, das am Sonntag, dem 27. August 2023, ab 11 Uhr stattfindet – mit viel Musik und einem gemeinsamen Essen. Im Mittelpunkt stehen dann allerdings die noch am Boden befindlichen Bronzeglocken die in den Dicken Turm sollen.