Tag der Archive Zerbster reisen in die Vergangenheit der Stadt
Im Zerbster Stadtarchiv gibt es mehr zu entdecken als erstaubte Urkunden.

Zerbst - Am ersten Märzwochenende trafen in Zerbst der bundesweite Tag der Archive und die Kulturfesttage aufeinander.
Gut 80 Teilnehmer konnte Juliane Bruder am 2. und 3. März in den neuen Räumlichkeiten des Stadtarchivs in der Breite begrüßen. Sie verteilten sich auf die fünf, gut eine Stunde dauernden Vormittagsführungen, die im Rahmen der 59. Zerbster Kulturfesttage angeboten wurden und zugleich anlässlich des Tages der Archive stattfanden.
Lesen Sie auch:Stadtarchiv Zerbst: Familienforscher können jetzt online recherchieren
Über die Resonanz freute sich die Stadtarchivarin, die zunächst Wissenswertes über den Ort berichtete, an dem sie sich befanden: über den Gebäudekomplex des einstigen Frauenklosters der Zisterzienserinnen und dessen Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg bis heute.

Das besondere Interesse der Besucher galt jedoch den bildhaften Archivalien, die Juliane Bruder ausgewählt hatte – Postkarten, Fotos und Bauschulzeichnungen entführten in die Zerbster Vergangenheit. Neugier weckten vor allem die hervorgeholten Alben, die von Lutherfestspielen zeugten, die Errichtung des Freibades dokumentierten oder vom Alltag der Wema-Mitarbeiter erzählten.
Lesen Sie auch:Aus dem Luftschutzkeller ins Archivregal: Jubiläumsschrift verrät neue Details zur Zerbster Stadtgeschichte
Viel zu schnell verging die Zeit, um sich wirklich alles ganz genau anzuschauen. Wer tiefer ins Archiv eintauchen möchte, der kann gern einen individuellen Termin mit Juliane Bruder vereinbaren. Sie ist montags bis freitags zwischen 9 und 15 Uhr telefonisch unter der (03923) 75 41 45 zu erreichen.