Fußball Finsternis-Farce im Pokalduell zwischen Güsen/Parey und Niegripp
Per Elfmeterschießen zieht die SG Blau-Weiß ins Halbfinale ein. Die 120 Minuten plus X in Parey werden von den irregulären Bedingungen jedoch wortwörtlich in den Schatten gestellt.

Parey. - Nico Hennig hatte seine Flanke gedanklich schon abgehakt. Bis kurz vor die Eckfahne ist der Rechtsaußen der SG Blau-Weiß Niegripp abgedrängt worden, wo ihm der Ball obendrein an einer Unebenheit des Platzes versprang. Doch wie das Spielgerät in den Strafraum der Spg. Güsen/Parey segelte, sich plötzlich senkte und auf die Torlatte fiel, musste man festhalten: Auch beim Gastgeber wären sie nicht todunglücklich gewesen, wenn in der siebten Minute der Verlängerung auf kuriose Weise das 0:1 im Viertelfinale um den Steinhaus-Kreispokal gefallen wäre. Schließlich hätte Hennig dann beide Landesklassevertreter vor dem unwürdigen Schauspiel, das am späten Samstagnachmittag folgte, bewahrt. Die Wettbewerbsväter vom Kreisfachverband Fußball Jerichower Land (KFV) mussten sich jedenfalls ob des Niegripper 6:5 (0:0)-Erfolgs im Elfmeterschießen, das unter völlig indiskutablen Lichtverhältnissen stattfand, die Frage gefallen lassen: Nichts gelernt aus dem Ärger der vergangenen Saison?