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Sportpolitik Landessportbünde drängen auf Öffnungen

Alle 16 Landessportbünde fordern gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), den Sport wieder schrittweise zu öffnen.

19.05.2021, 06:00
Die 16 Landessportbünde und der Deutsche Olympische Sportbund sprachen sich in ihrer Konferenz gemeinsam dafür aus, dem organisaierten Sport durch schrittweise Lockerungen wieder eine Öffnungsperspektive zu bieten.
Die 16 Landessportbünde und der Deutsche Olympische Sportbund sprachen sich in ihrer Konferenz gemeinsam dafür aus, dem organisaierten Sport durch schrittweise Lockerungen wieder eine Öffnungsperspektive zu bieten. Archivfoto: Björn Richter

Magdeburg/Burg - „Mit der steigenden Anzahl an Geimpften und Genesenen, flächendeckenden Testungen und den im Sport etablierten Hygiene- und Schutzkonzepten ist die Zeit gekommen, den Sport wieder zu öffnen“, sagt auch Silke Renk-Lange, Präsidentin des Landessportbundes Sachsen-Anhalt (LSB). „Nur dann kann die positive Wirkung des Sports zur physischen und psychischen Gesundheit sowie die gemeinschaftsstiftenden Sozialkontakte durch den Sport wieder zum Tragen kommen“, ergänzt DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

Sport ist wie eine Impfung auf dem Weg zur Bekämpfung der Pandemie.

Elvira Menzer-Haasis, Vorsitzende Konferenz der Landessportbünde

Die Wissenschaft verfügt durch umfangreiche Forschung mittlerweile über neue Erkenntnisse und unterbreitet den politischen Entscheidern kontinuierlich modifizierte Lösungsansätze. Aktives Sporttreiben jedoch war und ist – aus medizinischer Sicht – immer wesentliches Element einer erfolgreichen Lösungsstrategie der Pandemie. Für die Gesundheit und den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft sei es nun höchste Zeit, dass wieder Sport in gewohnter Weise stattfinden kann. Die Forderung gilt für die Mehrzahl von Bewegungsangeboten auf Sportfreianlagen, im öffentlichen Raum, aber letztlich auch in großen gedeckten Anlagen. „Weitere Lockerungen sind ein elementarer Schritt für die Rückkehr zu einem geregelten Sportbetrieb, wie wir ihn kennen und lieben. Das gibt uns Perspektive und Zuversicht. Unsere Vereine stehen in den Startlöchern“, so Renk-Lange.

Die Vereine, Fachverbände Landessportbünde in Deutschland seien in der Lage, auch in der aktuellen Situation verantwortbare Angebote zu unterbreiten. Wesentliche Grundlage ist der konsequente Dreiklang aus Impfen, Testen und Kontaktnachverfolgung. Dies gepaart mit entsprechenden Hygienekonzepten ist im Sportverein gewährleistet. Die mehr als 440.000 in Sportdeutschland lizenzierten Übungsleiter sowie Trainer stehen mit ihrer professionellen Ausbildung für Stabilität und Nachhaltigkeit. Diese leisten eine hervorragende Arbeit und achten auf die Einhaltung der Regeln. Umso wichtiger sei es, dass sie für diese Arbeit jetzt auch ein Impfangebot bekommen.

Sporttreiben ist Teil der Lösung

„Der Kurs der Umsicht und Vorsicht muss bei der Umsetzung von Lockerungen auch weiterhin im Mittelpunkt stehen. Sport ist wie eine Impfung auf dem Weg zur Bekämpfung der Pandemie“, so Elvira Menzer-Haasis, Vorsitzende der Konferenz der Landessportbünde. Die Forderungen der Landessportbünde und des DOSB basieren auf folgenden Prämissen: Der organisierte Sport in Deutschland versteht sich als die Nummer eins als Anbieter von physischer und psychischer Gesundheit sowie gemeinschaftsstiftenden Sozialkontakten – flächendeckend, qualifiziert und für alle. Sport ist zudem bei Jung und Alt die beliebteste Freizeitbeschäftigung.

Ein Schutz der Gesundheit durch sportliche Inaktivität funktioniert auf Dauer nicht. Die gesundheitlichen Folgeschäden wären zu groß. Durch die größtenteils ehrenamtlich organisierte Sportstruktur in Deutschland ist es insofern notwendig, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Wiedereinstieg in den Sportbetrieb schlank und pragmatisch zu gestalten. Sporttreiben war und ist weiterhin nicht das Problem, sondern Teil der Lösung zur Pandemiebekämpfung. Die Zeit ist daher reif für Öffnungen im Sport, befindet die Konferenz.

LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange hofft auf eine baldige Rückkehr des geregelten Sportbetriebs.
LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange hofft auf eine baldige Rückkehr des geregelten Sportbetriebs.
Foto: Archiv