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Fußball Landesverband FSA plant die neue Saison

Wenn die Fußball-Saison 2020/2021 startet, drohen in etlichen Ligen aufgeblähte Staffeln und Terminschwierigkeiten. Der Grund: Seit zwei Spielzeiten gibt es keine (sportlichen) Absteiger mehr, dafür wurde ein weiteres Mal Aufsteigern der Weg geebnet. Mit Blick auf das Problem sind mehrere Lösungsansätze denkbar.

Von rke/bjr 11.05.2021, 17:03
Erst 30, dann 32 und nun künftig wieder 34 Spieltage? Auch die Landesliga Nord, in der Patrick Podehl (l.) und der SV Union Heyrothsberge unterwegs ist aktuell Gegenstand möglicher Planspiele beim FSA.
Erst 30, dann 32 und nun künftig wieder 34 Spieltage? Auch die Landesliga Nord, in der Patrick Podehl (l.) und der SV Union Heyrothsberge unterwegs ist aktuell Gegenstand möglicher Planspiele beim FSA. Foto: Björn Richter

Magdeburg/Burg - Sektkorken können natürlich noch nicht virtuell knallen. Und so dröhnte Mitte April in den Vereinsheimen des Landes weiterhin die gespenstische Stille, obwohl es vielerorts Grund zum Feiern gegeben hätte. Der Nordostdeutsche Fußballverband NOFV hatte in seinem Zuständigkeitsbereich den Saisonabbruch beschlossen und sich auch für Aufsteiger aus den einzelnen Ländern geöffnet. Damit war hinunter bis in die kreislichen Spielklassen der Weg nach oben frei. Bei den Spielplangestaltern des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) dürfte dagegen angesichts des Beschlusses niemand in Sektlaune verfallen sein. Da nämlich parallel ein weiteres Mal die Abstiegsregelung außer Kraft gesetzt wurde und es nur freiwillige Rückzüge geben wird, drohen in vielen Staffeln aufgeblähte Startfelder und damit einhergehend ein planerisches Fiasko. Um Marathon-Spielplänen entgegenzuwirken, könnte die Teilnehmerzahl in den Ligen verringert werden, wenn der Verband weitere Staffeln pro Liga-Ebene schaffen würde – unabhängig von der Frage, ob diese Lösung der Qualität im Einzelnen dienlich wäre.

Wie könnte demnach die Liga-Einteilung auf Landesebene in der kommenden Saison aussehen. Welche Modelle sind dabei möglich? Jörg Bihlmeyer, Vizepräsident des FSA und verantwortlich für das Spielwesen, bestätigte, „dass man sich beim Verband natürlich damit auseinandersetzt, die Staffel-Stärken dem Umfang der Mannschaften in den jeweiligen Ligen anzupassen.“ Nachfolgend werden ein paar mögliche Szenarien zusammengetragen, die möglicherweise in der kommenden Spielzeit Beachtung finden könnten:

Verbandsliga

– eingleisige Liga mit 20 möglichen Teams (Hin- und Rückrunde)

– eingleisige Liga mit 20 möglichen Teams (nur die Hinrunde wird gewertet)

– zweigleisige Liga mit bis zu zehn Vertretern (Hin- und Rückrunde/anschließend Relegation um Aufstieg, direkte Absteiger aus jeder Staffel)

– zweigleisige Liga mit bis zu zehn Vertretern (nur die Hinrunde wird gewertet/anschließend Meister- und Abstiegsrunde, bei der die Punkte aus der Hinrunde übernommen werden)

Landesliga

– zwei Staffeln mit je möglichen 18 Vertretern (mit Hin- und Rückrunde)

– zwei Staffeln mit je möglichen 18 Vertretern (nur die Hinrunde wird gewertet)

– drei Staffeln (Nord, Mitte, Süd, jeweils mit Hin- und Rückrunde)

- drei Staffeln (Nord, Mitte, Süd, nur die Hinrunde wird gewertet)

– vier Staffeln (mit Hin-und Rückrunde)

– vier Staffeln (nur die Hinrunde wird gewertet)

Landesklasse

– sieben Staffeln nach aktuellem Stand mit jeweils möglichen 18 Teams (mit Hin- und Rückrunde)

– sieben Staffeln nach aktuellem Stand mit jeweils möglichen 18 Teams (nur die Hinrunde wird gewertet)

- Erhöhung der Staffel-Anzahl (mit Hin- und Rückrunde)

– Erhöhung der Staffel-Anzahl (nur Hinrunde wird gewertet)

Alle vorgestellten Varianten in den verschiedenen Staffeln haben ihre Vor- und Nachteile. Zunächst müssen sich die aufstiegsberechtigten Mannschaften ohnehin gegenüber dem Landesverband erklären, ob sie das Aufstiegsrecht wahrnehmen wollen. Die Meldefrist läuft noch bis Ende Mai. Im Jerichower Land hatte die Spielgemeinschaft Güsen/Parey signalisiert, das Aufstiegsrecht in die Landesklasse wahrnehmen zu wollen. Präferiert wird eine Eingliederung in Staffel 2.