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Fußball Das sagt Trainer Ibold nach 7:0-Sieg zum Saisonziel des FCM II

Die zweite Mannschaft des 1. FC Magdeburg dominierte Marienberg und münzte dies in einen 7:0-Sieg um. Im Anschluss äußerte sich Club-Coach Pascal Ibold unter anderem zum Saisonziel.

Von Yannik Sammert 18.09.2023, 11:39
Ein Bild mit Symbolcharakter: Tarek Chahed (links) und seine Mitspieler vom FCM II waren dem Gegner oft einen Schritt voraus.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Tarek Chahed (links) und seine Mitspieler vom FCM II waren dem Gegner oft einen Schritt voraus. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Eine Szene beschrieb den Spielverlauf im Duell der Oberliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg II und FSV Motor Marienberg am Sonnabend treffend. Diese ereignete sich kurz vor dem Ende dieser Begegnung auf Platz zwei an der MDCC-Arena. So fragte ein Akteur der Gäste aus Marienberg, die zu diesem Zeitpunkt 0:4 hinten lagen, den Referee Philipp Gentsch: „Wie lang ist noch zu spielen?“ Der Spieler verfolgte allerdings nicht den Plan, noch eine sensationelle Aufholjagd hinzulegen. Vielmehr sehnte er sich nach dem Abpfiff.

Bevor dieser ertönte, legte Magdeburg noch drei Tore nach. Nach diesem 7:0 (3:0) grüßen sie weiter von der Tabellenspitze, haben nach sieben Spieltagen 18 Zähler auf dem Konto. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man in der Oberliga ein Spiel mit 7:0 gewinnt“, betonte Pascal Ibold, der den Club mit Petrik Sander coacht, und ergänzte: „Der Leistungsunterschied war so eklatant, dass so ein Ergebnis zustande kommt.“ Einen „gefühlten Klassenunterschied“ wollte der 33-Jährige auch nicht leugnen.

Nur eine Tormöglichkeit des Gegners

Tatsächlich hatten die Sachsen der FCM-U-23 rein gar nichts gegenzusetzen. Ein einziges Mal musste Magdeburgs Torwart Tom Schlitter kurz vor dem Seitenwechsel parieren – und wirklich gefährlich war auch dieser Abschluss nicht. Ansonsten bereitete es dem FSV riesige Schwierigkeiten, in Tornähe zu kommen. Der Ballbesitz der Hausherren betrug gefühlt 80 Prozent. „Wir haben richtig dominiert“, beschrieb es Ibold. Nach rund einem Viertel der Saison zählt sein Team, das mit 24 Treffern über die beste Offensive der Liga verfügt, klar zu den Aufstiegskandidaten.

Vom möglichen Aufstieg will Ibold allerdings nichts wissen. „Wir haben eine gewisse Qualität, aber Ziele umzuformulieren, ist zu früh und auch nicht nötig“, meinte der Coach. Stattdessen bekräftigte er den Ansatz, „dass die Entwicklung der Jungs im Vordergrund steht“. Und so findet er es „super, wie sich die Spieler von Woche zu Woche verbessern“.

Ibold war nicht komplett zufrieden

Am Sonnabend überzeugten sie besonders mit Pressing, mit Spielaufbau wie aus einem Guss. Ibold monierte jedoch „ein paar Ruhepausen“ seiner Elf: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch mehr Gier haben, Tor für Tor nachzulegen.“

Indes fiel das Ergebnis keineswegs zu hoch aus. Bereits in der zweiten Minute brachte Sommer-Neuzugang Elisio Widmann den Club in Führung (2.) und der starke Standardstütze Jonah Fabisch legte bald nach (15.). Tarek Chahed, der als rechter Verteidiger auflief und somit als Nebenmann des in der Abwehrzentrale aufgebotenen Eldin Dzogovic, besorgte das 3:0. „Es war früh absehbar, dass wir gewinnen“, unterstrich Ibold. Die weiteren Tore erzielten die eingewechselten Niclas Buschke (76.) und Lirim Hoxha (81., 89., 90.). In der Liga weiter geht es für Dreierpacker Hoxha und Co. erst am 30. September ab 14 Uhr daheim gegen den VfB Auerbach 1906.