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Fussball SV Fortuna und MSC Preussen wollen die ersten Punkte einfahren

Wie der VfB Ottersleben blieben auch der SV Fortuna und der MSC Preussen am zweiten Spieltag der neuen Saison ohne Zähler. Doch beide Verbandsligisten zeigten auch positive Ansätze.

Von Kevin Gehring und Patrick Nowak 17.08.2023, 19:50
Der Doppelpack von  Patrice Goudou  (r.) hat für den MSC Preussen gegen Noah Vetter und den FSV Barleben nicht für Punkte genügt.
Der Doppelpack von Patrice Goudou (r.) hat für den MSC Preussen gegen Noah Vetter und den FSV Barleben nicht für Punkte genügt. Foto: Axel Kammerer

Magdeburg - Eines haben alle drei Magdeburger Fußball-Verbandsligisten nach dem zweiten Spieltag der neuen Saison gemeinsam: Sie stehen ohne Punkte in der Tabelle da. Doch es ist noch viel zu früh, um den Kopf in den Sand zu stecken.

SV Fortuna: Sein Fazit zur 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Lok Stendal konnte Fortuna-Coach Dirk Hannemann am Mittwochabend in einem Satz zusammenfassen: „Wir machen einfach zu viele Fehler.“ Dabei zeigten die Neustädter – wie schon bei Dessau 05 (0:4) – auch gegen den Favoriten aus der Altmark eine couragierte Leistung. „Wir haben Bereitschaft, wir haben Bock, wir wollen was erreichen, aber wir wählen insbesondere in stressigen Situationen die falschen Mittel“, erklärte Hannemann. So mussten sich die Fortunen nach einem Sonntagsschuss von Alexander Schleicher (41.) und einem diskutablen Foulelfmeter von Denys Vyrych (63.) dem „insgesamt clevereren und abgezockteren Gegner“ geschlagen geben, wie Hannemann resümierte. Genau jene Abgezocktheit haben die Neustädter zum Saisonstart vermissen lassen.

Wenn du kein Tor schießt, kannst du kein Spiel gewinnen – erst recht nicht, wenn du immer eins bekommst.

Fortuna-Coach Dirk Hannemann

Neben dem FSV Saxonia Tangermünde ist der SV Fortuna der einzige Verbandsligist, dem in beiden Partien noch kein Treffer gelang. Dann ist die Rechnung einfach: „Wenn du kein Tor schießt, kannst du kein Spiel gewinnen – erst recht nicht, wenn du immer eins bekommst.“ Die besten Chancen gegen Stendal hatten Noah Sachrau (20) und Fabian Karow (19), doch konnten die beiden Youngsters den Ball nicht im Tor unterbringen.

Trotz des missglückten Saisonstarts verfällt am Schöppensteg aber niemand in Panik. „Es fehlen kleine Puzzleteilchen“, sagte Hannemann. „Die Bereitschaft ist da, deswegen machen wir uns keine großen Gedanken. Wir müssen weiter dranbleiben, dann werden wir auch Punkte einfahren“, zeigte sich der 53-Jährige überzeugt.

Bleibt trotz des Fortuna-Fehlstarts positiv: Dirk Hannemann.
Bleibt trotz des Fortuna-Fehlstarts positiv: Dirk Hannemann.
Foto: Eroll Popova

Doch weiß Hannemann eben auch: „Wir brauchen Erfolgserlebnisse und die müssen wir uns erarbeiten.“ Bestenfalls schon am morgigen Sonnabend, wenn die Reise um 14 Uhr zum mit sechs Punkten gestarteten Oberliga-Absteiger SV Blau-Weiß Zorbau führt. Dann will der SV Fortuna nicht nur eine engagierte Leistung zeigen, sondern sich auch endlich belohnen. Die ersten beiden Partien jedenfalls haben gezeigt: „Nur weil man alles reinwirft, heißt das eben nicht automatisch, dass man Spiele gewinnt.“

MSC Preussen: Spiele gewinnen, das will auch Christoph Albrecht. Für den Trainer und seine Sudenburger Elf sieht es nach zwei Partien in der Verbandsliga nicht gut aus. Zum Auftakt gab es ein 0:7 gegen den favorisierten SSC Weißenfels – auch aufgrund der langen Zeit in Unterzahl. „Wichtig werden die nächsten vier Spiele“, meinte Albrecht nach dem Start zum Vergessen.

Besser wurde es allerdings nicht. Denn am Mittwochabend unterlag der MSC 2:6 (2:2) beim FSV Barleben. „Wir mussten uns nach der Führung durch (Ex-MSC-Akteur, d. Red.) Steve Röhl (1.) schütteln, sind dann aber nicht unverdient in Front gegangen“, sagte Preussens Sportlicher Leiter, Olaf Milz, nach dem Patrice Goudou das Spiel per Doppelpack (17., 24.) drehte.

Wir treffen mit Haldensleben auf eine Mannschaft, die sich im Lauf befindet.

Olaf Milz, Sportlicher Leiter beim MSC

Doch die beiden Tore reichten nicht für den MSC, der den Ausgleich von Christopher Kalkutschke kassierte (32.) und letztlich nach weiteren Treffern von Marwin Potyka (48., 70.), Patrick Hauer (76.) und Valentin Pung (90.) 2:6 verlor. Dies soll sich am besten am Sonntag nicht wiederholen. Dann gastiert die Mannschaft von Chefcoach Albrecht ab 13 Uhr beim Haldensleber SC.

Nur darauf liegt der Fokus. Denn über die beiden Auftaktniederlagen „dürfen wir nicht nachdenken und müssen weitermachen“, so Milz, der ergänzte: „Wir treffen mit Haldensleben auf eine Mannschaft, die sich im Lauf befindet.“ Die beiden ersten Spiele hat der Gegner nämlich gewonnen – mit 3:2 gegen den VfB Ottersleben und 5:0 gegen Saxonia Tangermünde. „Wir sind gewarnt, rechnen uns aber etwas aus. Ansonsten brauchen wir nicht hinzufahren“, betonte Olaf Milz.