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Volleyball-Regionalliga USC-Damen haben leichtes Spiel als Favorit

Die Volleyballerinnen des USC feiern ihren fünften Sieg in Folge. Und wiederum glatt in drei Sätzen. Die erste Niederlage im Jahr hat offenbar ein kleines Wunder bewirkt. Kein Wunder ist indes der Aufstieg der USC-Männer, den sie von der Couch aus schafften.

Von Daniel Hübner Aktualisiert: 21.02.2024, 16:50
Haben zum fünften Mal in Serie einen Drei-Satz-Sieg bejubelt (v. l.): Pauline Meyer, Lena Timme, Nele Kamer, Pia Stodal, Maike Werdin und Maria Brennig.
Haben zum fünften Mal in Serie einen Drei-Satz-Sieg bejubelt (v. l.): Pauline Meyer, Lena Timme, Nele Kamer, Pia Stodal, Maike Werdin und Maria Brennig. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Nach dem Matchball gab es Blumen vom Verein. Nicht anlässlich des fünften Drei-Satz-Sieges in Serie, den die Volleyballerinnen des USC am Sonnabend bejubelten. Sondern ob des 40. Geburtstages, den Anja Bechmann in diesem Monat feierte. Das tat auch ihrer Trainerseele gut. Seit 16 Jahren ist sie beim USC, hat sich oft gefreut über die Leistungen ihrer Damen, ist mit ihnen aber auch manchmal verzweifelt. Seit einigen Wochen aber sind alle Zweifel am Vermögen beseitigt, seit der 0:3-Pleite am 6. Januar beim Regionalliga-Spitzenreiter Berliner VV. Die Niederlage hatte sozusagen ein kleines Wunder beim USC bewirkt.

Denn danach war alles anders. Danach siegten die Damen um Kapitänin Pia Stodal beim TV Spandau, gegen den TSV Wedding, gegen Energie Cottbus, bei Blau-Weiß Brandenburg und nun gegen den TSV Tempelhof-Mariendorf glatt in drei Durchgängen. Was ist das Geheimnis, Frau Bechmann? „Die Mannschaft hat es gelernt, mit den eigenen Fehlern besser umzugehen“, sagte sie. „Sie akzeptiert auch den Punktgewinn des Gegners und hakt ihn sofort ab.“ Mit anderen Worten: Der USC verliert seinen Fokus nicht mehr. Sondern sucht die nächste Chance.

Das war gegen Tempelhof, gegen das die Magdeburgerinnen das Hinspiel noch deutlich verloren hatten, nicht anders. Bechmann vermutete: „Vielleicht liegt uns auch die Favoritenrolle besser.“ Zum Favoriten haben sich ihre Schützlinge als Tabellenzweiter der Nordost-Staffel längst gemausert. Und so sah es dann auch im jüngsten Heimspiel aus, das Jamie Katillus mit ihrem Angriffsschlag nach 85 Minuten beendete.

Wir haben aber unsere Chancen viel besser genutzt.

USC-Trainerin Anja Bechmann

„Wir waren zwar nicht so druckvoll im Aufschlag, haben aber unsere Chancen viel besser genutzt“, erklärte Bechmann, die allerdings nach den ersten zehn Minuten, in denen sich ihr Team mit dem Gegner einen offenen Schlagabtausch lieferte, noch einen zweistündigen Kampf befürchtet hatte. Aber es kam anders, es kam kürzer, es kam sogar so kurz, dass „es draußen immer noch hell ist“, sagte Bechmann um 16.37 Uhr lächelnd. Mit 25:19, 25:18, 25:19 hatte ihr Team die Partie schnell für sich entschieden, angeführt von Stodal, die zur wichtigsten Spielerin ihrer Mannschaft gewählt wurde.

Über den ersten Platz denken die Magdeburgerinnen indes nicht nach, den belegt weiterhin der Berliner VV mit fünf Punkten Vorsprung. Vier Saisonspiele sind noch zu absolvieren. Auch die Personalplanung hat noch nicht begonnen für die nächste Serie. Zumindest will sich Bechmann noch nicht äußern, auch nicht zu ihrer eigenen Zukunft. Sie möchte lieber noch viermal jubeln.

Männer steigen auf der Couch auf

Die USC-Männer sind trotz eines verpassten Sieges vorzeitig in die 3. Liga aufgestiegen. Nicht etwa am Sonnabend auf dem Feld, sondern am Sonntag auf der Couch. Das Team von Dennis Raab musste sich in der Regionalliga-Partie beim Berliner TSC nach 147 umkämpften Minuten in fünf Sätzen (26, 25, -13, -27, -12) geschlagen geben. Am Sonntag durften die Magdeburger aus der Ferne beobachten, wie auch Verfolger VfK Südwest gegen Brandenburg mit 2:3 unterlag. Damit kann der USC in den letzten beiden Saisonspielen nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden.