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Trotz Niederlage zufrieden

Classic-Kegel-Bundesliga: Frauen des SKV Rot Weiß Zerbst verkaufen sich beim Spitzenreiter KV Liedolsheim so teuer wie möglich und erringen zwei Mannschaftspunkte.

Von simone zander 16.11.2023, 14:06
Maria Wassersleben trumpfte auf. Sie sicherte mit dem Tagesbestwert von starken 625 Kegeln  den ersten Mannschaftspunkt für die Zerbsterinnen und ließ sie zu Beginn von einem Punktgewinn träumen.
Maria Wassersleben trumpfte auf. Sie sicherte mit dem Tagesbestwert von starken 625 Kegeln den ersten Mannschaftspunkt für die Zerbsterinnen und ließ sie zu Beginn von einem Punktgewinn träumen. Foto: Sport Print Zander

Liedolsheim. - „Wir konnten uns beim Spitzenteam KV Liedolsheim sehr teuer verkaufen“, war die Teamkapitänin der Zerbster Frauen vom SKV Rot Weiß, Anja Heydrich, „sehr zufrieden“.

Der Aufsteiger aus Zerbst reiste nach Baden-Württemberg und übernachtete aufgrund der langen Reise dort. Somit nutzte Anja Heydrich die Fahrt gleich als „eine teambildende Maßnahme“. Denn ihr erstes Spiel bestritt Sarah Matthes, die so gleich in die Mannschaft gut eingefügt wurde. „Sarah ist gut angekommen und hat ihr erstes Spiel gut absolviert“, lobte ihre Mannschaftsleiterin.

Petra Böhner (521) startete mit einer 150er Bahn, doch dann war der Wurm drin und sie hatte gegen die erfahrene Yvonne Schneider (605) keine Chance. Dafür konnte Maria Wassersleben auftrumpfen und den ersten Mannschaftspunkt (MP) sichern. Dabei ließ sie Sandra Sellner (578) keinen einzigen Satzpunkt (SP) und erspielte mit 625 Kegeln den Tagesbestwert.

Mit dem 1:1 und nur 37 Kegeln Rückstand ging es in die zweite Runde. Sarah Matthes (547) zeigte in ihrem ersten Bundesligaspiel keine Nerven und hielt mit Mara Seitz sehr gut mit. Der MP ging nach SP-Teilung mit 558:547 Kegeln knapp an Seitz. Auch Tanja Dayß (586) spielte gegen die beste Liedolsheimerin, Nationalspielerin Saskia Seitz (624), stark, musste sich aber mit 1:3 SP beugen.

Somit führte der Gastgeber mit 3:1 MP und einem Kegelvorsprung von 86.

Das Zerbster Schlusspaar mit Marie-Louise Pfeiffer und Christine Neuendorf ließ sich nicht beeindrucken. Pfeiffer scheiterte nur knapp am Punktgewinn, weil Jana-Sophie Bachert mit 3:1 (586:567) knapp die Nase vorn hatte. Dafür konnte Neuendorf wieder auftrumpfen. Sie setzte sich gegen Vanessa Rauch nach 2:2 SP mit fünf mehr erspielten Kegeln (579:574) durch und somit blieben zwei MP bei den Gästen, die mit 2:6 und 3425:3525 Kegeln unterlegen waren.

Den Schwung mitnehmen

Am Sonntag geht es gleich weiter. Da reisen die Zerbsterinnen erneut in die Ferne, dieses Mal nach Fürth, wo sie ihrem direkten Tabellenvorgänger, FSV Erlangen-Bruck, gegenüber stehen. „Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen und vielleicht geht dort auch etwas“, hoffen die Mädels um Anja Heydrich auf weiteren Punktezuwachs.

In der Tabelle stehen die Rot-Weißen sehr gut da. Mit Platz sechs bei 5:9 Punkten und 25 MP hätte vorher sicher keiner zu diesem Zeitpunkt gerechnet.