Terror in Moskau Von Steffen Honig Stich ins Herz

30.03.2010, 05:19

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 29.03.2010 22:00:00
Mit den tödlichen U-Bahn-Attacken am Moskauer Kulturpark und – weit symbolträchtiger – an der Geheimdienstzentrale Lubjanka – zeigen Islamisten aus dem Kaukasus, dass sie Russland jederzeit in Angst und Schrecken versetzen können. Es ist ein Stich aus dem sogenannten weichen Bauch Russlands direkt ins Herz des Riesenreiches.

Ins Licht gerät so plötzlich wieder der gewaltgeprägte Alltag im Vielvölker-Streifen zwischen Inguschetien, Tschetschenien und Dagestan. Dort kämpft die russische Staatsmacht seit Jahr und Tag einen anscheinend aussichtlosen Kampf gegen Extremisten, die einen islamischen Gottesstaat wollen. Zwar kündigte Präsident Medwedew sofort an, den Terror gnadenlos auszurotten. Daran ist jedoch schon der weit rabiatere Vorgänger Putin gnadenlos gescheitert. Vorerst fährt die Terrorangst nicht nur in der Moskauer Metro mit.(Politik)