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Michael Bock zum Personalschwund in den Parteien: Aussichten sind nicht rosig

17.08.2013, 01:11

Endlich mal eine gute Nachricht für die SPD: Die Sozialdemokraten sind wieder mitgliederstärkste Partei in Deutschland. Doch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle im Bundestag vertretenen Parteien - bis auf die Grünen - weiter unter argem Personalschwund leiden. Sachsen-Anhalt liegt dabei im Trend. Seit Anfang der 90er Jahre ist die Mitgliederzahl der Parteien im Land von 75000 auf jetzt 18400 gesunken. Das ist ein Minus von sage und schreibe 75 Prozent.

Die Aussichten, die Abwärtsbewegung zu stoppen, sind nicht besonders rosig. Das liegt vor allem daran, dass die Parteien - vor allem die Linke - eine überalterte Mitgliedschaft haben. Die Parteistrategen haben das Problem schon lange erkannt. Es gibt viele Bemühungen, junge Menschen zu erreichen. Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter werden stärker genutzt, die Nachwuchsförderung wird professionalisiert, Neumitglieder sollen schneller in die politische Arbeit eingebunden werden. All das sind Schritte in die richtige Richtung.