Ostersonntag ging es damals vor den Traualtar für den Lebensbund

Lostau l Ostersonntag 1963 gaben sich Roswitha und Horst Klepsch das Ja-Wort. Wegen dem Gottesdienst wurde an dem Feiertag geheiratet. Die beiden stammen ursprünglich aus den Sudetenland und mussten als Kinder ihre Heimat verlassen. In Lostau fanden sie ein neues Heim.

Am Wochenende feierten sie ihre Goldene Hochzeit. Am Fachkrankenhaus wohnen sie seit vielen Jahren. Das war praktisch, weil Roswitha Klepsch im Labor der Klinik bis zur Rente beschäftigt war. Horst Klepsch arbeitet bei RFT als Maschinenbauingenieur.

Seit einigen Jahren genießen die beiden ihr Rentnerleben. Sie treibt es dabei vor allem um die Welt. 18 Kreuzfahrten haben die beiden schon unternommen. Auf bereits untergegangenen Schiffen seien sie auch schon gefahren, erzählt Horst Klepsch. Der Vater zweier Söhne hat sich ein schönes Hobby bewahrt. Briefmarken, vor allem russische Marken, sammelt er leidenschaftlich. Seine Frau beschäftigt sich lieber mit dem Stricken, erklärt er. Vor allem für die fünf Enkelkinder gebe es manche Auftragsarbeit. Ihre Liebe haben sich die beiden bewahrt und genießen das Leben.

Kennengelernt haben sie sich eigentlich so richtig beim Tanzen, erinnern sie sich. Damals gingen die Kinder noch mit den Eltern zum Tanz aus, eine heute unvorstellbare Situation.