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  7. Crossover in Pietzpuhl - Kunst mit Linse und Pinsel

Im Kavaliershaus treffen bis zum 8. November Fotos und Aquaralle aufeinander / Betrachter genießt den Vergleich Crossover in Pietzpuhl - Kunst mit Linse und Pinsel

Von Thomas Rauwald 01.10.2013, 03:15

Der dritte Teil einer künstlerisch-darstellenden Trilogie ist am Wochenende im Pietzpuhler Kavaliershaus eröffnet worden. Kunstprojekte und Vernissage kamen ganz französisch daher.

Pietzpuhl l Der besondere Reiz dieser Ausstellung liegt in der Möglichkeit des Vergleichens und der ganz individuellen Bewertung, ob nun der Fotograf oder der Aquarellmaler den Betrachter mehr beeindruckt hat.

Zur Beschreibung der Ausstellungsidee benutzt auch die Kunstwelt den englischen Begriff Crossover, was in diesem Fall die Verschmelzung der beiden unterschiedlichen künstlerischen Stilmittel bedeutet. Wie interpretiert der Fotograf das Objekt? Welche Sicht hebt der Maler heraus?

Jedoch sind die Bilder und Fotografien nicht so angeordnet, dass sie unmittelbar nebeneinander hängen. Der Ausstellungsbesucher wechselt zwischen zwei Räumen hin und her, im Gedächtnis das eine Bild bewahrend und das Pendant suchend.

Man kann aber auch die Objekte des einen Raumes in Summe rezipieren, um im zweiten Raum den Erfolg des Wiedererkennens zu erfahren.

Die Ausstellung im Atelier KunstRAUM im Pietzpuhler Kavaliershaus trägt den Namen "le visage de la bretagne" - das Gesicht der Bretagne. Die Motive stammen von dieser westlichsten Halbinsel Frankreichs.

Protagonisten der Schau sind der Fotograf Frank Piassek, die Fotografin und Malerin Heike Piassek sowie der Maler Volker Straube und sein Malzirkel.

Die Ausstellungseröffnung, die zahlreiche Kunstinteressierte erleben durften, wurde vom Magdeburger Kammerchor Singkreis Magdeburg stilvoll mit französischen Liedern flankiert. Der Chor besteht seit 1986 und hat sich mit zahlreichen Auftritten in der Kulturszene der Region etabliert. Besonderer Schwerpunkt im Repertoire des Kammerchores ist die Musik von Magdeburger Komponisten des 16. bis 18. Jahrhunderts, wie zum Beispiel Martin Agricola, Johann Heinrich Rolle oder Georg Philipp Telemann. Aber auch internationale Vokalmusik der Renaissance und des Barock von Komponisten wie Orlando di Lasso, Giovanni Gastoldi oder Michael Praetorius sowie Werke aus der Zeit von der Romantik bis zur Gegenwart gehören zum Programm.

Die Ausstellung ist donnerstags und freitags von ab 17 Uhr und am Wochenende ab 12 Uhr geöffnet. Die Schau endet am 8. November.