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Barockimmobilie auf Messe beworben Land sucht weiter Käufer für das Schloss

Von Sebastian Siebert 10.10.2013, 03:07

Das Land Sachsen-Anhalt sucht weiter nach einem Käufer für das Schloss in Dornburg. Auf der Immobilienfachmesse in München stellt das Land das Schloss einer breiteren Käuferschicht vor.

Dornburg l Anscheinend liegen dem Land noch keine konkreten Bekundungen für das Schloss in Dornburg vor. Auf der Immobilienfachmesse Expo Real, die alljährlich in München stattfindet, stellte Sachsen-Anhalt das Schloss Anfang dieser Woche nun einer breiteren Käuferschicht vor. Allerdings wurde dort nur das Exposé der Barockimmobilie gezeigt. Eine konkrete Ausschreibung werde noch erarbeitet, hieß es aus der Pressestelle des Finanzministeriums.

Im Exposé wird ausdrücklich um Interessenbekundung gebeten. Des Weiteren wird die Geschichte des Baus kurz skizziert. "Das Schloss Dornburg wurde ab 1751 als Sommerresidenz und Witwensitz für die Fürstin Johanna Elisabeth von Anhalt-Zerbst - der Mutter von Katharina II. von Russland - nach Plänen des Saarbrücker Hofbaumeisters Friedrich Joachim Stengel errichtet", heißt es dort. Es gelte als einer der wichtigsten Beispiele reiner französischer Schlossarchitektur im Stil Ludwigs XV. im gesamten mitteldeutschen Raum. Zum Schloss gehöre ein mehr als 11 000 Quadratmeter großes Grundstück. Das Schloss selbst besitzt 6500 Quadratmeter Nutzfläche. Auch die Nutzungsvereinbarung mit der Stengelgesellschaft Dornburg/Anhalt-Zerbst ist dort vermerkt.

Seit Jahren versucht das Land, das Schloss an einen geeigneten Käufer zu veräußern. Im Jahr 2000 wurde das Schloss in Dornburg vom Land Sachsen-Anhalt mit großem Aufwand teilsaniert. Das Dach und das Gebälk wurde komplett erneuert. Die Fassade erhielt einige Verschönerungen, eine Zentralheizung wurde installiert. Wann die Ausschreibung für das Gebäude veröffentlicht werden könnte, war nicht zu erfahren.