Nabu trotzt dem Hochwasser - Anzahl der betreuten Kinder auf 3000 gesteigert

Der Nabu-Regionalverband Burg hat ein bewegendes Jahr hinter sich. Der lange Winter und das Hochwasser bestimmten 2013. Projekte mussten verschoben werden. Dennoch konnte der Verband die Anzahl der betreuten Kinder auf 3000 steigern.

Blumenthal l Das erste Halbjahr 2013 war ein wenig erfreuliches, resümiert Nabu-Regionalverbands-Vorsitzender Klaus-Dieter Krüger. "Durch den langen Winter konnten wir unsere Außenaktivitäten erst im April beginnen", macht er deutlich. Danach kam dann auch noch das Hochwasser. "Hier mussten wir die Vereinsarbeit gänzlich einstellen. Die Deichsicherung und die Evakuierung der Tiere stand im Vordergrund. Termine für Besuche mussten umgebucht werden", erzählt der Vorsitzende. Die Eingewöhnung der rund 50 großen Tiere nach der Rückkehr Ende Juni hat zudem viel Zeit und Arbeit gekostet. Kinder-Geburtstage, Ferienlager, Projekte im Rahmen der Umweltbildung konnten nicht wie gewohnt stattfinden. "Das ging auch einfach emotional nicht", gesteht Krüger.

Doch der Nabu hat das Hochwasser gut überstanden. 500 Helfer haben auf dem Hof mit angepackt. Naturfreunde und Vereinsmitglieder haben wieder mehr zueinander gefunden. "In dieser Zeit waren alle hier eine große Familie", erzählt der Vorsitzende. Das hat für das zweite Halbjahr Auftrieb gegeben. Vieles konnte durch den guten Zusammenhalt aufgeholt werden. Die Anzahl der betreuten Kinder konnte sogar auf 3000 gesteigert werden (2012 waren es 2500). "Die Form der Erlebnispädagogik kommt anscheinend an. Wir hatten schon Anfragen zu den Terminen für das nächste Jahr", beschreibt Krüger das Interesse.

Der Schuh drückt weiterhin bei der Außengestaltung des sieben Hektar großen Areals. Darum wünscht sich der Vorsitzende, eine von der Arbeitsagentur geförderte Maßnahme im nächsten Jahr zu bekommen. Eine Person, die bei der Pflege hilft. "Das Erscheinungsbild unserer Anlagen ist wichtig. Es ist ein stückweit auch Aushängeschild für die Stadt Burg und den Landkreis", gibt Krüger zu bedenken.

Insgesamt blickt der Vorsitzende aber optimistisch ins Jahr 2014. Man könne freier nach vorne blicken, so Krüger. Dennoch werden Sponsoren gesucht. Zum einen für Projekte der Natur- und Umweltbildung und zum anderen müssen die Gehege der Tiere im neuen Jahr gemacht werden. "Wir sind kein Wirtschaftsbetrieb sondern ein Verein. Finanziell können wir das nicht aus den Mitgliedsbeiträgen alleine stemmen. Wir brauchen Hilfe, ob das finanziell oder materiell ist, spielt dabei keine Rolle", erklärt Krüger. Die Basis für ein erfolgreiches Jahr 2014 sei aber gelegt.

Momentan ist der Regionalverband dabei, die Aktivitäten für das kommende Jahr zu ordnen. Erste Ideen gibt es bereits. "Mit jeder Veranstaltung wächst auch die Erfahrung. Und es gibt immer bestimmte Punkte, die man ändern und verbessern möchte", blickt Krüger voraus. Dennoch gibt es bereits feste Termine. Eine Wintervogelzählung in Blumenthal mit anschließender Wanderung durch die Elbaue wird es am 5. Januar um 10 Uhr geben. Die Mitgliederversammlung des Vereins wird am 22. Februar stattfinden. Das beliebte Frühlingsfest, das im zurückliegenden Jahr bereits eine sehr große Resonanz hatte, wird am 4. Mai stattfinden. Des Weiteren stehen auch die Termine für die Ferienfreizeiten fest. Es wird insgesamt vier Termine geben (vom 20. bis 26. Juli, vom 27. Juli bis 2. August, vom 17. bis 23. August und 24. bis 30. August). "Wir wollen weiter als Verein Naturthemen inhaltlich anbieten. Dabei unterstützen viele Helfer im Hintergrund, denen auch ein großer Dank gilt. Zusammen können wir positiv nach vorn blicken", fasst Krüger zusammen.

Weitere Informationen und Termine gibt es auf der Homepage www.nabu-blumenthal.de