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Fördermittelbescheid für Möckerns Stadtkirche geht bald zu, dann kann der Turm saniert werden "Lotto-Gewinn": St. Laurentius kann auf 45 000 Euro Fördergelder bauen

Von Stephen Zechendorf 05.03.2014, 02:19

Die Stadtkirche St. Laurentius in Möckern kann sich über einen Förderbescheid von Lotto-Toto für die weitere Sanierung des Gotteshauses freuen. 45 000 Euro wurden bewilligt.

Möckern l Der Schirmherr des Fördervereines, Markus Kurze, konnte unlängst die frohe Botschaft überbringen: "Auf Nachfrage bei der Vorsitzenden des Lotto-Toto Beirates, Gabriele Brakebusch, konnte ich der Fördervereinsvorsitzende Anne Sümke bestätigen, dass die Förderbescheide zeitnah zugehen werden. Damit steht dem dritten Bauabschnitt der Kirchensanierung nichts mehr im Wege."

Auch im Gemeindekirchenrat freute man sich angesichts dieser Zusage. Beantragt worden waren von der Kirchengemeinde als Bauherr 70 000 Euro, bestätigt der evangelische Pfarrer Martin Vibrans. Dass es nun 45 000 Euro sind, erfreut immer noch, denn sicher war die Zusage keinesfalls gewesen.

Bei ersten Planungen waren für den dritten und letzten Bauabschnitt 270 000 Euro veranschlagt worden. Tatsächlich zur Verfügung stehen mit dem "Lotto-Gewinn" etwa 170 000 Euro, sagt Pfarrer Vibrans.

Das Geld stammt vom Kirchenkreis, von der Kirchengemeinde, der Landeskirche und aus der Arbeit des Fördervereines, der sich eigens für die Sanierung der Möckeraner Stadtkirche gegründet hatte. Für den dritten Bauabschnitt hatte der Verein durch die Spenden der Möckeraner und anderer Förderer gut 40 000 Euro sammeln können. Nun geht es um die innere und äußere Sanierung des Kirchturmes - er ist der älteste Bestandteil des Gotteshauses.

"Wir können jetzt anfangen. Die Firmen erarbeiten die Kostenvoranschläge", bestätigt Martin Vibrans. Aber es werden nicht alle ursprünglich geplanten Maßnahmen im vollen Umfang umgesetzt werden, weil Geld fehlt. "Wichtig sind daher jetzt die Maßnahmen zum Substanzerhalt und zur Statik", so Vibrans. Und: "Wir müssen hoffen, dass die Schäden im Kirchturm nicht ganz so groß sind, wie wir es befürchten." Dass Risse im Glockenstuhl existieren, ist bekannt. Ebenso, dass die Treppe im Kirchturm und die Etagen aus Holz erneuert werden müssen.

Inwieweit Geld für eine Gestaltung des untersten Raumes im Turm möglich ist, bleibt abzuwarten. Die Frage, ob im Zuge der Kirchturmsanierung auch das Glockengeläut komplettiert werden kann, stellt sich derzeit wohl nicht. "Das wäre das Sahnehäubchen, aber wichtig ist anderes", stellt Martin Vibrans klar.

Einst schwangen im Kirchturm drei Glocken, erhalten ist nur noch eine aus dem 17. Jahrhundert. Die zweite vorhandene Glocke stammt aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Die dritte ist längst verschwunden.