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Gründung einer Kinderfeuerwehr in Königsborn steht nichts mehr im Wege / Interessenten können jetzt schnuppern Eltern finden: "Feuerwehr geht immer"

Von Arlette Krickau 06.10.2014, 03:15

Mit einem Schnuppertag in der Kita startete die Gründung der Kinderfeuerwehr Königsborn. Die ersten drei Mitglieder sind bereits gefunden.

Königsborn l "Die Ortsfeuerwehr von Königsborn hat schon länger mit der Kindertagesstätte bei uns zusammengearbeitet. Dass dies mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr jetzt noch vertieft werden soll, finde ich toll", findet Ortsbürgermeister Hilmar Graßhoff lobende Worte beim Schnuppertag der Kinderfeuerwehr in der Kita Königsborn.

Dass es nicht nur bei einem Schnuppertag bleiben soll, stellte Erzieherin Petra Neumann fest. Sie hat den Anstoß für die Kinderfeuerwehr gegeben, mit einem Projekt, das an der Kita laufen soll. "Wir wollen das Thema Feuerwehr in den Kita-Alltag einbauen. So wird es schon sehr früh zu einem Thema für die Kinder. Das Ganze wollen wir spielerisch und experimentell, mit Ausflügen, Basteln und auch Kochen vermitteln", verrät sie.

Wenn die Kinder fünf Jahre alt sind, können sie, wenn sie wollen, in die Kinderfeuerwehr eintreten. Für Fünf- bis Zehnjährige ist die kostenlose Mitgliedschaft in der Kinderwehr angelegt.

Einmal im Monat, von 16 bis 17 Uhr, soll sich dann die Gruppe in der Kita zur Ausbildung treffen. Diesen Dienst übernehmen Lisa und Jaqueline von der Ortswehr. Gestandene Feuerwehrfrauen, die sich für den Nachwuchs engagieren wollen. "Dafür besuchen wir auch extra Ausbildungen", verrät Jaqueline.

"Wir wollen damit nicht nur unsere Kita-Kinder erreichen, sondern auch die Grundschüler, die vielleicht schon unsere Kita kennen", sagt Neumann.

Das Konzept scheint bei den Eltern anzukommen. Vertraute Umgebung, Absicherung der Kinder und gute Betreuung zu einem Thema, das interessant für Kinder ist und auch nützlich. "Feuerwehr geht immer", ist sich Katrin Klatt sicher. Die Mutter ist mit ihrem vierjährigen Sohn da, der begeistert bei der Sache ist. "Feuerwehr und Jungs - das passt einfach. Es ist toll, dass da nicht nur die Faszination bedient, sondern auch die Gefahr bewusst gemacht wird", schätzt sie ein. Wenn ihr Sohn Max fünf Jahre alt ist, wird die Kinderfeuerwehr definitiv eine Möglichkeit sein, die sie in Betracht ziehen wird.

Aber erst einmal können alle Fünfjährigen bis zum Ende des Jahres die Kinderfeuerwehr unverbindlich antesten, erst dann geht es in die verbindliche Phase.

Für die offizielle Gründung ist alles bereit - inklusive eines Schecks von der Volksbank Jerichower Land über mehr als 800 Euro.