1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. "Die Seele kommt nicht mit dem Auto, sie kommt zu Fuß"

Pfarrbereich Grabow/Hohenseeden: Einführungsgottesdienst für Pfarrer Thomas Seeber in der vollbesetzten Kirche zu Grabow "Die Seele kommt nicht mit dem Auto, sie kommt zu Fuß"

Von Bettina Schütze 06.03.2015, 02:18

Grabow l Der neue Pfarrer Thomas Seeber ist in der vollbesetzten Grabower Kirche im Rahmen eines Gottesdienstes in sein Amt eingeführt worden. Mit dabei war auch Amtvorgänger Rüdiger Volker, der genau vor einem Jahr an gleicher Stelle in den Ruhestand versetzt worden war. Unterstützt wurde der Einführungsgottesdienst vom Militärpfarrer Andreas Kölling, Birgit Blumhagel, Arend Fritzsch und Steffen Reinholz. Die musikalische Umrahmung übernahmen Cornelia Frenkel und der Parchauer Posaunenchor.

Neuen Schwung in das Gemeindeleben verspricht sich Birgit Blumhagel, Vorsitzende des Grabower Gemeindekirchenrates, vom neuen Pfarrer. "Wir freuen uns auf die vor uns liegende gemeinsame Zeit mit Ihnen." Für Superintendentin Ute Mertens endet nun die Zeit der Vertretungen. Vor einem Jahr war Pfarrer Thomas Seeber schon einmal in der Grabower Kirche. Er sagte damals: "Das können wir uns vorstellen." In der vorigen Woche nun erfolgte der Umzug aus Thüringen nach Grabow. Ute Mertens: "Sie werden die Orte erfahren, im wahrsten Sinn des Wortes."

Im Gespräch als Nachfolger für Rüdiger Völker war auch Militärpfarrer Andreas Kölling gewesen, der viele Vertretungsdienste übernommen hatte. "Er konnte die Pfarrstelle aber nicht besetzen, da er zum Militärpfarrer berufen ist", so die Superintendentin.

Pfarrer Thomas Seeber war noch ganz bewegt vom Abschied aus Drognitz/Thüringen und vom Umzug. "Sie schenken mir Ihr Vertrauen. Es fordert zur Verantwortung heraus. Was ich versprochen habe, möchte ich mit Gottes Hilfe umsetzen."

Josef Freiherr von Beverfoerde, stellvertretender Kirchenvorstand der katholischen Gemeinde in Burg, machte dem neuen Pfarrer gleich Mut: "Seien Sie nicht abgeschreckt von Türen, die Sie nicht gleich öffnen können."

"Wir sind froh und glücklich, dass wie Sie nach einer nur relativ kurzen Zeit des Wartens als neuen Pfarrer gewinnen konnten", machte Genthins Bürgermeister Thomas Barz deutlich. "Sie werden nun in einer beschaulichen Gemeinde wirken. Auf die engagierte Mitgestaltung der Mitglieder und aktive Unterstützung Ihres kirchlichen und seelsorgerischen Wirkens werden Sie künftig bauen können."

Auch Möckerns Stadtbürgermeister Frank von Holly versprach Thomas Seeber "eine hohe Selbständigkeit der Gemeinden und biete an, Ihnen zur Seite zu stehen". Grabows Ortsbürgermeister Thomas Lindemann freute sich, dass "die letzten drei Jahre geschlossen sind".

Reesens Ortsbürgermeister Otto Voigt war mit einer Delegation des Gemeindekirchenrates gekommen. "Wir freuen uns, dass die Pfarrstelle wieder mit Zukunft besetzt ist, und hoffen, dass wieder etwas mehr mit und für die Jugend getan wird".

Gladaus Ortsbürgermeister Klaus Voth überbrachte Glückwünsche und wies darauf hin, dass mit Gladau und Dretzel zwei Kirchengemeinden im Pfarrbereich verankert sind.

Loburgs Ortsbürgermeister Bernd Wünschmann hofft, dass "Sie schnell Fuß fassen" und lud den Pfarrer zur 1050-Jahr-Feier seines Ortes ein.

"Die schönen Worte haben gut getan", dankte Seeber. Mit Blick auf seine Anreise meinte er: "Die Seele kommt nicht mit dem Auto. Sie kommt zu Fuß."