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Anstelle der Feier im Gemeindesaal gab es diesmal einen kleinen Markt am Dorfgemeinschaftshaus Schenkenhorster Dorfweihnacht einmal ganz anders

Von Conny Kaiser 09.12.2013, 01:13

Das Angebot war klein, aber fein. Die Resonanz hingegen war groß. Viele Schenkenhorster hatten sich trotz des miesen Wetters am Sonnabendabend auf den Weg zum Gemeinschaftshaus gemacht. Dort fand nämlich eine Dorfweihnacht der etwas anderen Art statt.

Schenkenhorst l Schon von weitem duftete es am Sonnabendabend nach frisch gebackenem Waffeln, nach Grillwurst und nach Glühwein. Gerade eben hatten die beiden Engersener Chöre, zu denen auch einige Mitglieder aus Schenkenhorst gehören, ihre Liedvorträge beendet, da rückte auch schon der Weihnachtsmann am Dorfgemeinschaftshaus an.

Dort fand nämlich in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt die Schenkenhorster Dorfweihnacht statt, allerdings nicht in Form der obligatorischen Feier im wenig anheimelnden Gemeindesaal, sondern im Zuge eines kleinen Weihnachtsmarktes. Die bunt beleuchteten Holzbuden hatte der Ortschaftsrat extra vom Gardeleger Jugenförderungszentrum ausgeborgt.

Mit der Idee, das gemütliche Beisammensein im Advent doch einmal in einer etwas anderen Form stattfinden zu lassen, war vor einiger Zeit Regina Reboné, die Frau von Ortsbürgermeister Wolfgang Reboné, an den Ortschaftsrat herangetreten. Und der zeigte sich davon recht angetan. Also wurden alle nötigen Vorbereitungen getroffen. Nur die Abmachung mit Petrus schien vergessen worden zu sein. Denn als am Sonnabendabend der Weihnachtsmarkt eröffnet wurde, regnete es kalte Tropfen. Doch zum Glück hatten die Schenkenhorster vorgesorgt, und zwar nicht nur mit Kapuzenanoraks, sondern auch mit mehreren mobilen Gasheizern, die den zahlreich erschienenen Besuchern wohlige Wärme spendeten.

Und so konnte dann auch der Weihnachtsmann - er war extra aus Magdeburg angereist und seine Stimme erinnerte sicher nur ganz zufällig an die des ehemaligen Schenkenhorsters Axel Jelinski - seines Amtes walten und mit der Unterstützung seiner Helferinnen Petra Hildebrandt und Silke Kutschki die Kinder unter zwölf Jahren beglücken. Im Gegenzug dazu hatten diese dann ein kleines Liedchen oder Gedicht vorzutragen. Einige Mädchen und Jungen entschieden sich aber auch, die Blockflöte herauszuholen und darauf etwas zu spielen. So wie Lilli Jelinski. Unmittelbar danach stand sie aber schon wieder gemeinsam mit Bruder Max und Freundin Maike Krutschki in ihrem Wollshop. Dort boten die drei Kinder selbstgestaltete Pompoms (Bommel) und Fingerstrickarbeiten an. Und jedem, der es sehen wollte, zeigten sie stolz, wie gut es funktioniert, ganz ohne Nadeln zu stricken.