Awo mietet altes Schulhaus und macht es zum Jugendklub "Wir sind uns einig"

Von Conny Kaiser 23.05.2014, 01:14

Ende des Jahres soll der Jugendklub "Kroko" in das alte Schulgebäude an der Kalbenser Westpromenade umziehen. So jedenfalls sehen es die Pläne des Trägers, der Arbeiterwohlfahrt (Awo), vor. Sie hat mit der Stadt als Vermieterin die Modalitäten ausgehandelt.

Kalbe l "Wir sind uns einig geworden, und zwar erstaunlich schnell." Das hat Andrea Schmieder, Geschäftsführerin der Awo-Sozialdienst Altmark GmbH, gestern mitgeteilt. Das Unternehmen möchte von der Stadt Kalbe das alte Schulgebäude an der Westpromenade mieten, um dort den Jugendklub "Kroko" unterzubringen.

Noch befindet sich dieser im Haus der Kirchgemeinde an der Pfarrstege. Dort sind jedoch die Platzkapazitäten beschränkt. Zudem liegt dieses Objekt etwas dezentral. Das alte Schulhaus hingegen befindet sich im Herzen des Ortes und zudem in unmittelbarer Nachbarschaft zu den beiden Bildungseinrichtungen. Dort betreuen die "Kroko"-Mitarbeiter auch Arbeitsgemeinschaften und mussten bislang das Material hin und her transportieren. Künftig ist das nicht mehr nötig. Denn dann können sich die Arbeitsgemeinschaften direkt im Klub treffen.

Dieser soll im Souterrain des alten Schulhauses, das 2011 und 2012 vorübergehend als Grundschule diente, untergebracht werden. Die zwei oberen Etagen werden hingegen auch weiter als Lagerräume von der Stadt genutzt. Um künftig die Nebenkosten genau ermitteln zu können, plant diese den Einbau von Zwischenzählern. Zudem will sie, von der jetzigen Bushaltestelle aus gesehen, einen neuen Zugang zu den Toiletten in der Pausenhalle schaffen. Diese sind zwar stillgelegt, aber nach wie vor funktionstüchtig. Sie sollen reaktiviert werden und künftig den Besuchern und dem Personal des "Kroko"-Klubs zur Verfügung stehen.

Letzteres kümmert sich auch um die mobile Jugendarbeit. In deren Rahmen treffen sich nicht nur Jugendliche aus Kalbe, sondern auch aus umliegenden Orten zu gemeinsamen Aktivitäten. Und diese können künftig noch zentraler organisiert werden. Weil Kündigungsfristen einzuhalten sind, wird der Umzug laut Andrea Schmieder jedoch erst zum Jahresende realisierbar sein.