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Ehepaar Köhn appelliert an Angler, am Stadtgraben besondere Vorsicht walten zu lassen Jungtier mit Angelhaken am Fuß und im Rachen

23.06.2015, 01:18

Gardelegen (cah) l Nur einen Tag nach dem Tod der Schwanenmutter vom Stadtgraben wurde ein Jungtier verletzt aufgefunden. Eine Passantin hatte am Freitag das verletzte Schwanenjunge entdeckt und das Ehepaar Köhn benachrichtigt. Ingeborg und Ulrich Köhn aus Gardelegen kümmern sich seit vielen Jahren um die Schwanenfamilie vom Stadtgraben. Auch dieses Mal wieder ging das Ehepaar auf Suche. Am späten Freitagnachmittag wurden Köhns fündig. Der Kleine hatte sich bereits von der Jungtiergruppe abgesondert. Der junge Schwan hatte am Fuß einen Angelhaken. Die Sehne hatte sich im Schnabel festgehakt, und im Rachen steckte ein zweiter Angelhaken. Köhns reagierten sofort und brachten das Jungtier zu einem Gardeleger Tierarzt, der die Haken sofort entfernte.

Ingeborg und Ulrich Köhn appellierten in diesem Zusammenhang an die Angler am Stadtgraben, jetzt besondere Vorsicht walten zu lassen und den Schwanennachwuchs zu schützen.

Die Schwanenmutter war am Donnerstagmorgen tot im Stadtgraben entdeckt worden. Ihr siebenfacher Nachwuchs wird nun mehr oder weniger gut vom Schwanenvater betreut. Um die Todesursache zu klären, wurde das tote Tier in die Stendaler Tierklinik gebracht (wir berichteten). Ein Ergebnis steht noch nicht fest.