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Bauausschuss Gardelegen Bau einer Buswendeschleife am Wohngebiet Kellerberge

Von Andreas Puls 02.07.2015, 03:05

Gardelegen/KlosterNeuendorf l Für die Verkehrssicherung der Bushaltestelle in Neu Kloster ist jetzt eine Entscheidung gefallen: Die Bushaltestelle soll von der Bundesstraße in Richtung Wohngebiet Kellerberge verlegt und eine Buswendeschleife gebaut werden.

Das ist das Ergebnis einer Beratung im Juni mit allen Beteiligten, wie Polizei, Straßenbaubehörde, Kreis und Stadt, informierte Stadt-Bauamtsleiter Engelhard Behrends in der jüngsten Sitzung des städtischen Bauausschusses. Diese Variante sei als die sicherste bewertet worden. Dazu müssten im Vorfeld im Kreuzungsbereich zum Wohngebiet Kellerberge einige bauliche Veränderungen erfolgen.

Bau soll 2016 erfolgen

Dafür sei die Landesstraßenbaubehörde zuständig. Die Stadt jedoch müsse die Buswendeschleife bauen. Die Anlage soll auf einem Grundstück entstehen, das der Stadt gehört. Die Kosten dafür seien mit 110000 Euro veranschlagt worden. Die Stadt hoffe dabei auf Fördergeld vom Kreis. Mündlich sei das bereits besprochen worden, so Behrends. Der Kreis habe für solche Projekte ein Förderprogramm. Bis zu 50000 Euro könne der Zuschuss betragen.

Ziel sei es, in diesem Jahr die Planungen zu erstellen. Der Bau der Buswendeschleife soll dann 2016 erfolgen.

Tödlicher Unfall ist Bauanlass

Der Bausschuss zeigte sich erfreut. Wobei es auch Kritik gab, denn genau diese Variante hatte Rudi Wolski, berufener Bürger für die CDU-Fraktion im Bauausschuss, vorgeschlagen. "Damals wurde gleich Nein gesagt. Jetzt kommt das von der anderen Seite. Warum lädt man uns denn nicht mal dazu ein", zeigte sich Wolski etwas verärgert. Gleich wie, es gehe doch in erster Linie um die Sache, sagte Sven Grothe, als berufener Bürger für die Freie Liste im Ausschuss tätig. Wichtig sei, dass das Problem dort gelöst werde. "Die Behörden haben dem Druck des Stadtrates nachgegeben", betonte Ausschussvorsitzender Gustav Wienecke. Die Lösung sei gut, auch wenn es Geld koste. Das sei die sicherste Variante.

Hintergrund des Bauvorhabens ist der tödliche Unfall im September vorigen Jahres. Kurz nach seiner Einschulung war dort ein Erstklässler aus dem Wohngebiet Kellerberge tödlich verunglückt. Der Junge war auf dem Weg zur Schule mit dem Schulbus und war an der Haltestelle plötzlich über die Straße gelaufen. Dort wurde er von einem Pkw erfasst. Seitdem gibt es die Diskussion über die Verkehrssicherheit an dieser Bushaltestelle. Mehrere Varianten wurden diskutiert, darunter war das Zurücksetzen der Bushaltestelle von der Straße und auch der Bau der Wendeschleife, die jetzt nun realisiert werden soll.