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Arnulf Gey: "Bürgerinitiative" zum Herstellungsbeitrag II möchte gern persönlich gehört werden Kritik in Einwohnerfragestunde des Rates: Keine Antwort vom Wasserverband

15.12.2011, 04:26

Gardelegen (gb) l Der Herstellungsbeitrag II des Gardeleger Wasserverbandes beschäftigt weiterhin die Gemüter vieler Gardeleger. Mit Arnulf Gey griff einer von ihnen das Thema während der jüngsten Stadtratssitzung noch einmal auf. "Wir haben nach Bekanntwerden der Satzung eine Bürgerinitiative gegründet", erklärte er den Stadträten. Dazu gehörten "fünf Bürger und der Geschäftsführer der Gardeleger Wobau, Günter Hoop". Sie hätten sich zusammen intensiv "mit der Problematik des Herstellungsbeitrages beschäftigt". Bereits im Frühjahr habe die BI daraufhin ein Schreiben mit Fragen an den Wasserverband verfasst. Dieses habe er dann an Bürgermeister Fuchs übergeben. Da längere Zeit keine Antwort auf die Eingabe gekommen sei, "habe ich mich im Mai persönlich an Herrn Neubüser gewandt", so Gey weiter. Kai-Michael Neubüser ist einer der fünf städtischen Vetreter in der Verbandsversammlung des Wasserverbandes Gardelegen und auch deren Vorsitzender.

Neubüser, so kritisierte Gey, habe ihn bei diesem Gespräch mit dem Hinweis beschieden: "Dann gehen Sie doch vor Gericht." Allerdings wolle man als Bürger doch einfach nur einmal gehört werden, so Gey.

Von Neubüser wollte er am Montag deshalb wissen: "Warum können die fünf Vertreter des Stadtrates im Wasserverband dort nicht unser Anliegen vertreten?", und "Warum beantworten Sie unseren Einspruch nicht?"

Geys Ausführungen, so konterte Neubüser, entsprächen indes "nicht der Wahrheit". Er habe mehrmals mit Geschäftsführerin Katja Rötz gesprochen, "mindestens zehn bis elf Mal", so Neubüser. Es sei ausreichend Gelegenheit gewesen, sich im Wasserverband zu äußern. Das Thema sei zudem ausdiskutiert. "Das wurde Ihnen ausreichend begründet" und werde ihm "von mir aus auch noch schriftlich" zugehen.

Abschließend meldete sich Stadtrat Christian Glatz zu Wort. Auch er ist einer der fünf Vertreter der Verbandsversammlung des Wasserverbandes, habe davon allerdings "gar nichts gewusst", stellte er klar.

Arnulf Gey hofft nun, dass ihn sein Redebeitrag im Stadtrat nicht die Möglichkeit verbaut, sein Anliegen dem Wasserverband selbst vorzutragen. In der Eingabe gehe es nämlich hauptsächlich um die Kalkulation desselben, so Gey.