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Wasserverband Gardelegen plant Neueinstellung im nächsten Jahr Tariferhöhung: Mehrausgaben für Personal

Von Cornelia Ahlfeld 20.12.2012, 02:31

Einstimmig hat die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Gardelegen den Wirtschaftsplan für 2013 beschlossen. Bestandteil der Planungen sind auch die Personalkosten, die insgesamt mit 1,92 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Gardelegen l Der Gardeleger Wasserverband betreut ein relativ großes Gebiet. 864 Quadratkilometer umfasst das Verbandsgebiet mit 44 Ortschaften, die zum großen Teil sowohl mit Trinkwasser, als auch mit der Abwasserentsorgung vom Gardeleger Verband betreut werden.

Die Verwaltung hat ihren Sitz an der Letzlinger Landstraße. Laut Stellenplan hat der Verband 40 Mitarbeiter, eine Stelle ist derzeit unbesetzt, informierte Verbandsgeschäftsführerin Katja Rötz in der jüngsten Sitzung der Wasserverbandsversammlung, in der unter anderem der Wirtschaftsplan für 2013 einstimmig beschlossen wurde.

Der Erfolgsplan umfasst in den Erträgen 6,92 Millionen Euro, in den Aufwendungen 6,89 Millionen Euro. Der Jahresgewinn im Schmutzwasserbereich liegt bei 35300 Euro, die im Rahmen der neuen Gebührenkalkulation durch eine Senkung der Abwassergebühren an die Kunden weitergegeben werden (wir berichteten). Im Trinkwasserbereich gebe es keinen Gewinn.

Der Vermögensplan umfasst in den Einnahmen und Ausgaben 5,47 Millionen Euro.

Bestandteil des Wirtschaftsplanes sind auch die Personalkosten, die in den vergangenen Jahren eine Steigerung erfahren hätten. Beim Personal gebe es eine klare Trennung zwischen dem technischen Bereich (Schmutzwasser) und der Verwaltung. Aus diesem Grund seien auch die Personalkosten getrennt nach Schmutzwasser und Trinkwasser ausgewiesen. Die Personalkosten im Bereich Schmutzwasser hätten 2010 rund 832600 Euro betragen, 2012 seien es hochgerechnet rund 821800 Euro gewesen. Im Plan für 2013 geht der Verband von Personalkosten von rund 853700 Euro aus.

Die Personalkosten im Trinkwasserbereich lagen 2010 bei 953000 Euro, 2012 waren es 1,019 Millionen Euro, und 2013 werden es 1,075 Millionen Euro sein.

Gründe für die Steigerung der Personalkosten seien vor allem die Tariferhöhungen sowie Betriebszugehörigkeiten. Eine Mitarbeiterin kehre aus der Elternzeit zurück. Und für einen Auszubildenden im Trinkwasserbereich seien für 2013 ganzjährig Personalkosten zu berücksichtigen. 2012 habe der Azubi seine Ausbildung begonnen, so dass für dieses Jahr nur etwa ein halbes Jahr Personalkosten einzuplanen gewesen sei. Von den 40 Stellen laut Stellenplan sei im Schmutzwasserbereich eine Stelle unbesetzt. Die soll umgewandelt werden in eine technische Mitarbeiterstelle in der Verwaltung, die sich künftig speziell auch mit Vergaben beschäftigen soll. Die Stelle soll demnächst öffentlich ausgeschrieben werden.

Neu im Einsatz sei ein Vollstreckungsprogramm, informierte Katja Rötz, wobei der Wasserverband relativ geringe Außenstände habe. "Das Druckmittel Einstellung der Trinkwasserversorgung funktioniert immer. Dann zahlen 97 Prozent der säumigen Kunden oder melden sich und vereinbaren eine Ratenzahlung oder eine Stundung", so Rötz. Die größten Probleme bei den Außenständen würden Firmeninsolvenzen bringen.