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Sabine Lohr: "Man kann sich nicht vorstellen, wie vielen Menschen er das Leben gerettet hat" Ingo Strebe wird für die 125. Blutspende geehrt

24.06.2013, 01:33

Genthin (spö) l Da schauten selbst erfahrene Blutspender, die nach dem Aderlass am Donnerstag im Gymnasium noch einen Imbiss zu sich nahmen, respektvoll drein, als Sabine Lohr vom Blutspendendienst Ingo Strebe (56) bat, sich für eine besondere Ehrung vorzubereiten. Auch wenn Ingo Strebe zunächst nicht vermutet hatte, was es mit dieser Ankündigung auf sich hatte, wusste Sabine Lohr die Nachweisführung des DRK über viele Jahre auf ihrer Seite: Ingo Strebe aus Genthin spendete zum 125. Mal Blut.

"Wir haben ganz ganz wenige Blutspender, die diese Zahl erreichen", würdigte Lohr das Engagement Ingo Strebes ausdrücklich. "Man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, wie viele Menschenleben er mit seiner langjährigen Blutspendebereitschaft gerettet hat", sagte Sabine Lohr an den Genthiner gerichtet, dem soviel große Worte eigentlich gar nicht so recht waren.

Blutspenden sei für ihn selbstverständlich geworden. Seit der Aufnahme seiner Berufstätigkeit im Waschmittwerk noch vor der Wende nehme er regelmäßig die Termine wahr. "Da redet man einfach nicht mehr viel drüber", entzog er sich auch bei der Übergabe des prall gefüllten Präsentkorbes schnell großen Erklärungen.

Die Präsentkorbaktion war heimlich hinter seinem Rücken zwischen seiner Ehefrau und den Mitarbeiterinnen des DRK-Blutspendendienstes per Telefon eingefädelt worden, so dass nichts mehr schiefgehen konnte.