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Halberstädter Glaskünstler Birk Losert beteiligt sich am Wochenende an der Aktion "Tage des offenen Ateliers" Den Glasgestaltern auf die flinken Finger schauen

13.09.2013, 01:06

Halberstadt (sc) l Es ist ein zerbrechlicher Werkstoff, mit dem Birk-Andreas Losert umgeht. "Man muss sich zutrauen, zuzupacken", sagt der Glasgestalter und Glasrestaurator, der sich mit seinem Vater Hans-Georg Losert die Werkstatt in der Beethovenstraße 14 teilt.

Die öffnen die beiden Künstler am Sonnabend und Sonntag von 11 bis 18 Uhr, wenn es im Land wieder heißt: "Offene Ateliers in Sachsen-Anhalt". Die Aktion des Berufsverbandes Bildender Künstler soll ermutigen, sich bei regionalen Künstlern umzusehen, sich über Schaffensprozesse und Kunstwerke zu informieren und auch Kunst zu erwerben.

In Halberstadt besteht die Chance, sich mit einem faszinierenden Stoff zu befassen. "Schon seit 1600 Jahren geben Gläser einerseits farbiges Licht in die Räume, andererseits wird durch die Gestaltung der Fenster ein Bild aus farbigem Licht in die Raumgestaltung einbezogen", sagt Hans-Georg Losert, der nicht nur schon hunderte Kirchenfenster restauriert hat, sondern sein Wissen auch als Dozent an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein weitergibt. Sein Sohn Birk ist mittlerweile ebenfalls ein erfahrener Glasrestaurator und Glasgestalter. Beide stellen neben den klassischen Glasmalereien und Restaurierungsarbeiten auch Kabinettscheiben in moderner Gestaltung nach eigenen Entwürfen her. Als Kabinettscheiben bezeichnet man kleine Glasgemälde für Fenster.