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Präventionsverbund "life is my future" tagt im Halberstädter Rathaus Weil Vorbeugen besser ist als heilen

Von Axel Haase 20.01.2011, 04:23

Die Mitglieder des Präventionsverbundes "life is my future" (Leben ist meine Zukunft) kamen gestern im Halberstädter Rathaus bereits zum 42. Mal zu einem Arbeitstreffen zusammen. Es ging um einen Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem das Präventionsnetzwerk sein 10-jähriges Jubiläum feierte, und um die Aufgaben und Projekte für 2011.

Halberstadt. Prävention hat viele Facetten. Es geht um vorbeugendes Handeln bei Suchtproblemen und bei der Gesundheitsförderung, gegen Gewalt an Frauen, Kindern und Jugendlichen und um andere Fragen bezüglich Schutz von Kindern und Jugendlichen. Mitinitiator Maik König freute sich, dass trotz aller Zeitprobleme 40 von 66 Mitgliedern und Mitarbeitern des Netzwerkes gekommen waren, unter ihnen viele Schulsozialarbeiter und Vertreter des Schulverwaltungsamtes des Harzkreises.

Zusammenarbeit mit Verein "Wildwasser"

Die Wohltätigkeits-Gala für Kinder und Jugendliche im Harzkreis im November 2010 ist vielen sicher noch gut in Erinnerung, und so kam auch eine der Moderatorinnen, Juliane Pestel, wieder gern in den Harzkreis.

Thekla Kamrad von der Fachgruppe "Gegen Gewalt an Frauen, Kindern und Jugendlichen" erinnerte in ihrem Rückblick an erfolgreiche Aktionen, wie eine Fachtagung im Frauen- und Kinderschutzhaus, das Projekt "Elisabeth" – hier geht es um betreutes Wohnen für minderjährige Mütter –, an den Film "Hiebe statt Liebe", der im Auftrag des Teutloff-Bildungswerkes für Unterrichtszwecke gedreht worden ist und an die gemeinsame Tagung mit dem Magdeburger Verein "Wildwasser", der sich um sexuell missbrauchte Kinder, Jugendliche und Frauen kümmert und künftig mit dem Netzwerk "life is my future" eng zusammenarbeiten will.

Für die Fachgruppe "Suchtprävention und Gesundheitsförderung" zog Antje Rumpf ebenfalls eine positive Bilanz für 2010. Als erfolgreiche Projekte nannte sie zwei Präventionstage in Quedlinburg, ein Projekt zur Hilfe bei Menschen, für die Glücksspiele zur Sucht geworden sind, an ein Projekt für Schulabgänger der Oskar-Kämmer-Schule und an einen Gesundheitstag in der Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode.

Gegen Essstörungen und Alkoholsucht

In diesem Jahr, so Antje Rumpf, will der Arbeitskreis unter anderem einen Präventionstag im Fallstein-Gymnasium Osterwieck (Februar) veranstalten, eine Aktionswoche gegen Alkoholsucht unter dem Motto "Verantwortung, kenn dein Limit!" vorbereiten (Mai), einen Vortrag zum Thema Essstörungen organisieren und eine Fachtagung im Oktober abhalten.

Die Netzwerkmitglieder stellen sich für 2011 zwei Schwerpunktthemen. Erstens: Prävention in Kindertagesstätten und Grundschulen. Sie wollen gezielt Projektangebote erarbeiten. Zweitens: Medien und Prävention. "Hier sollen gezielt Medienvertreter zu bestimmten Projekten eingeladen werden, mit der Bitte, ausführlich darüber zu berichten", informiert König.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter:

www.limf.de