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Engagierte Frauen und Männer werden mit der "Ehrenmedaille des Landkreises Harz" ausgezeichnet Dankeschön für Dienst am Gemeinwohl

21.01.2015, 01:08

Zwei Damen und fünf Herren sind beim Neujahrsempfang am Montag in Wernigerode mit der "Ehrenmedaille des Landkreises Harz" gewürdigt worden. Sie alle haben sich über viele Jahre auf verschiedenen Gebieten uneigennützig für das Gemeinwohl engagiert.

Von Ingmar Mehlhose

Wernigerode l Gisela Härtel wird für ihren langjährigen Einsatz in der Arbeit für ältere Mitbürger mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Die Wernigeröderin ist unter anderem Initiatorin des Zertifikats seniorenfreundlicher Service. Landrat Martin Skiebe (CDU): "Unvergessen ist ihr Einsatz für die Einrichtung einer Buslinie über die Plessenburg nach Drei Annen Hohne, die es auch Senioren in den Sommermonaten erleichtert, zu Ausflugszielen im Harz zu gelangen."

Brigitte Tannert erhält die Medaille als Mitbegründerin der Bürgerinitiative B 244 ohne Schwerlastverkehr in den 1990er Jahren. "Mit Nachdruck und Ausdauer", so Skiebe, thematisiert die Vereinigung seit mehr als 20 Jahren die schwierige Situation in Wernigerodes Nöschenröder Straße und setzt sich für eine Umfahrung ein.

Gero Hammer hat sich nach den Worten des Landrates "als Gründungsintendant des Nordharzer Städtebundtheaters große Verdienste erworben". Kommunalpolitisch engagiert sich der Halberstädter in der Wählervereinigung Bürger unseres Kreises ohne Parteibuch (BUKO). Als Vorsitzender des Kulturausschusses des Regionalverbandes Harz "verbindet er bis auf den heutigen Tag berufliche Erfahrungen und ehrenamtliches Engagement auf beeindruckende Weise".

Prof. Dr. Rainer Neugebauer wird die Auszeichnung speziell für seinen Einsatz gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit sowie für Toleranz und Verständigung zuerkannt. Der Hochschullehrer ist unter anderem Mitinitiator der Aktion Noteingang, Mitglied des Bürgerbündnisses für ein gewaltfreies Halberstadt und Vorsitzender des Beirates für den Förderverein Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge.

Eberhard Schröder aus Darlingerode zählt zu den Kommunalpolitikern der ersten Stunde, die gleich nach der Wende Verantwortung für die Entwicklung des Landkreises übernommen haben. So unter anderem seit 1990 als Fraktionsvorsitzender im Kreistag Wernigerode und von 2007 bis 2014 als Mitglied der Fraktion die Linke im Kreistag Harz. Martin Skiebe: "Wie bei der Einführung des Familien- und Sozialpasses hat er sich besonders für die Belange sozial schwächerer Menschen eingesetzt."

Gerhard Heinlein wird für seine Verdienste als langjähriger Vorsitzender des Dachvereins Bildungshaus Carl Ritter gewürdigt. Der heute in Österreich lebende Quedlinburger hat maßgeblich dazu beigetragen, dass 2010 mit der Sanierung des Gebäudes begonnen werden konnte, unter dessen Dach seit 2011 Kreismusikschule, -volkshochschule und -bibliothek vereint sind.

Peter Laschkewitz aus dem oberfränkischen Neunkirchen wird die Ehrung für seine besondere Bindung zum Harzkreis zuteil. Der Landrat: "Er ist ein direkter Nachfahre des Malers Carl Hasenpflug, der viele Jahre seines Lebens in Halberstadt verbracht hat." Familie Laschkewitz hat seit mehr als zehn Jahren immer wieder Projekte des Städtischen Museums Halberstadt "mit großem finanziellem und persönlichem Einsatz gefördert". Als Beispiel nannte Skiebe den Ausbau der Ausstellungsscheune am Schraube-Museum in der Altstadt sowie Ausstellungen und Veröffentlichungen.