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Flächennutzungsplan Zuviel Bauland hinterm Huy

Lange genug hat die Erarbeitung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Huy gedauert - jetzt hat der Gemeinderat einen Punkt dahinter gesetzt. Das letzte Wort hat nun der Landkreis.

Von Ramona Adelsberger 04.06.2015, 03:18

Dingelstedt l Der neue Flächennutzungsplan der Gemeinde Huy ist aus Sicht des Gemeinderates fertig. Auf der jüngsten Sitzung haben die Ratsmitglieder einen sogenannten Feststellungsbeschluss gefasst. Damit wird der neue Flächennutzungsplan nun dem Landkreis Harz zur Genehmigung vorgelegt.

Seit 2013 beschäftigen sich Verwaltung, Ingenieurbüro und Gemeinderat mit diesem Plan für die Gemeinde Huy. Ein Gesamtplan sei überfällig, jedoch aus Kostengründen immer wieder verschoben worden. Nun hatte der Landkreis signalisiert, Vorhaben der Gemeinde nicht eher zu genehmigen, ehe nicht ein neuer Plan vorliegt, sagt Thomas Krüger (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Huy. "Bislang lagen nur Pläne der einzelnen Ortschaften vor, diese sind nun modifiziert und den tatsächlichen Verhältnissen und Prognosen angepasst worden."

Größe falsch eingeschätzt

Die Anregungen und Hinweise der Öffentlichkeit, und der "Träger öffentlicher Belange" wie zum Beispiel Energie- und Wasserversorger, die sich zu den geplanten Änderungen geäußert haben, wurden berücksichtigt. Auch die Kreisverwaltung sei in jeder Phase der Erarbeitung befragt worden und habe Einwände gehabt. So seien die Baugebiete in Badersleben am Bosseberg, in Dedeleben am Rendelberg, in Anderbeck am Dingelstedter Graseweg und in Dingelstedt Hinter der Neustadt durch die Verwaltung als zu groß eingeschätzt worden. Daher wurden diese Baugebiete verändert und verkleinert.

Auf Anraten der Kreisverwaltung sind auch zwei bisher als "landwirtschaftlich genutzt" gekennzeichnete Flächen in "Waldgebiete" umgewidmet worden. Diese Veränderungen treffen in Röderhof am Friedhof und in Eilenstedt am Thürgrundbach zu. Auch hier, versichert Planerin Karin Birkholz, sei der Plan den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst worden.

Der Landkreis hat nun drei Monate Zeit zur Prüfung.