Harzer leisten in Tansania vielseitige Hilfe zur Selbsthilfe

Halberstadt l Von Athenstedt reisen Marlis und Hartmut Barsnick am Montag wieder bis Mitte November in die Partnerregion nach Tansania in Afrika. Dieter Kunze erkundigte sich für die Volksstimme bei Hartmut Barsnick nach den jüngsten Ergebnissen und Vorhaben in der Partnerschaftsarbeit.

Welche Begegnungen haben Sie in den vergangenen Monaten besonders beeindruckt?

Viele Schulen im Harzkreis haben sich fantasievoll mit dem Thema Afrika beschäftigt. Es gab zahlreiche Spendenaktionen, aber auch neue Brieffreundschaften. In Hessen, Dardesheim, Derenburg oder an der Spiegel-Sekundarschule und im Käthe-Kollwitz-Gymnasium haben sich Schüler und Lehrer für meine Berichte sehr interessiert gezeigt.

Welche Aktivitäten gab es in dieser Zeit noch?

Unser Aufruf zur Spende von Baby- und Kinderbekleidung fand eine so große Resonanz, dass wir einige Dinge erst im nächsten Jahr auf die Reise schicken können. Gut besucht war auch das Sprengelfest in Ströbeck, zu dem wir den Bischoff und den Generalsekretär des Partnerbistums aus Tansania zu Gast hatten. Auch in den USA konnte ich unser Netzwerk in Pennsylvania auffrischen. Dort ist das ökumenische Bewusstsein, den Ärmeren zur Seite zu stehen, besonders ausgeprägt.

Mit welchen Erwartungen fliegen Sie jetzt nach Tansania?

Wir haben zahlreiche Spendengelder mit im Gepäck, die gezielt als "Hilfe zur Selbsthilfe", für Waisenkinder und für die Ärmsten der Armen zum Einsatz kommen. Die Hilfe kommt 1:1 bei den Bedürftigen an. Den frühen Kindstod zu stoppen, Solidarität mit Aids-Betroffenen zu beweisen und das "Café Harz" beim Ausbau von Gästezimmern zu helfen - das sind einige Vorhaben. Wir müssen viel Aufklärungsarbeit leisten. Außerdem bereiten wir für 2016 zwei Gruppenfahrten aus dem Harz nach Tansania vor.