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Freiwillige Feuerwehr Haldensleben feiert 130. Geburtstag mit großem Fest Von 1926er Spritze bis zu "Christoph 36"

Von Marita Bullmann 09.07.2013, 03:24

130 Jahre alt, aber jung und dynamisch aufgestellt - so präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr Haldensleben am Sonntag beim großen Geburtstagsfest. Nach dem Umzug wurde am Gerätehaus mit vielen Gästen gefeiert.

Haldensleben l Die Feuerwehrsignale ließen am Sonntagvormittag viele Haldensleber aufschrecken. Doch die roten Autos rollten nicht zum Einsatz, sondern zu einem Fest durch die Stadt. Die Haldensleber Kameraden hatten sich Gäste eingeladen. Einsatzleiter Andreas Irmer hatte das Kommando beim Festumzug. Dabei vertreten waren neben den Gastgebern die Wehren Hundisburg, Satuelle, Uthmöden, Wedringen, Meitzendorf Zielitz, Gersdorf, Groß Ammensleben, Rottmersleben, Hillersleben II, Bebertal, Vahldorf, der Spielmannszug Druxberge sowie das Technische Hilfswerk und die Johanniter. Mehr als 150 Kameraden nahmen an dem Umzug teil, versichert Andreas Irmer. Die Haldensleber Wehr, die von Frank Juhl geleitet wird, hat 32 aktive Kameraden und 16 Mitglieder in der Jugendwehr.

Die Wehr hatte in den Umzug auch alte Technik eingeordnet, die der Feuerwehrverein pflegt. Georg Bonke, Gerhard Machlitt und Peter Gutsch präsentierten in alten Uniformen die Spritze von 1926 im Umzug, wenn auch ohne Pferde. Später am Gerätehaus demonstrierten weitere Feuerwehrmänner in einem Spaßwettkampf, dass diese Spritze noch immer intakt und leistungsfähig ist. Die altgedienten Kameraden waren mit dieser Spritze schneller als die jungen mit neuer Technik.

Christian Braune, der mit dem Maschinisten Ingo Hannemann und Paetric Görke das moderne Tanklöschfahrzeug in Aktion brachte, hatte jedenfalls das Nachsehen. Die jungen Leute machten sich daraus einen Spaß und schickten eine erfrischende Brause über die zahlreichen Zuschauer, die bei der Sommerhitze eine kleine, wenn auch teilweise sehr nasse Abkühlung brachte.

Mit dieser und weiteren Vorführungen demonstrierte die Wehr ihre Leistungsfähigkeit. Die Gäste inspizierten die zahlreichen Einsatzfahrzeuge mit großem Interesse. Auch die Ausstellungstafeln über die Geschichte der Wehr fanden Zuspruch, ebenso die alte Feuerwehrtechnik. Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die Landung des Rettungshubschraubers "Christoph 36" hinter dem Gerätehaus. Kleine wie große Besucher nutzten die Gelegenheit, mal ins Innere des Hubschraubers zu schauen. Die Besatzung zog auch eine Trage aus dem Hubschrauber, um zu demonstrieren, wie ein Transport erfolgt.

Mehr Fotos unter www.volksstimme.de/haldensleben