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Wasserstraßenneubauamt Helmstedt lässt an der Wedringer Straße neue Düker bauen Mittellandkanal und Bahntrasse werden bei Haldensleben für die Beber "getunnelt"

Von Jens Kusian 15.02.2014, 02:19

Das Wasserstraßenneubauamt Helmstedt hat zwischen Althaldensleben und Wedringen zwei weitere Baustellen eingerichtet. Für die Beber sollen hier neue Düker gebaut werden, die sowohl den Kanal als auch die benachbarte Bahntrasse tunneln werden.

Haldensleben l Nicht nur der Mittellandkanal selbst wird derzeit auf der sogenannten Stadtstrecke in Haldensleben ausgebaut. Auch in unmittelbarer Nähe der Wasserstraße wurden Baustellen eingerichtet, und zwar ganz konkret jeweils eine rechts und links am Kanal zwischen Althaldensleben und Wedringen.

Auch diese Baustellen stünden im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des Mittellandkanals, sagte Karl-Heinz Wiese vom Wasserstraßenneubauamt in Helmstedt. In unmittelbarer Nähe der Brücke an der Wedringer Straße wird ein neuer Düker für die Beber errichtet. "Wir tauschen sozusagen den alten Düker gegen einen neuen, größeren aus", erklärte Wiese.

Das Flüsschen soll in drei Rohren - zwei mit einem Durchlass von 1800 Millimeter, eines mit einem Durchlass von 1200 Millimeter - unter dem Kanal hindurchgeleitet werden. "Diese Rohre werden ab etwa Mitte März hydraulisch von der Althaldensleber Seite aus durchgepresst", so Wiese weiter. Dafür ist bereits die Startbaugrube angelegt worden. Auf der gegenüberliegenden Kanalseite wird noch an einer entsprechenden Zielgrube gebaut.

Die nächste Herausforderung stellt für den Sachbereichsleiter Wasserstraßenbauwesen die Eisenbahntrasse dar. Die Strecke Magdeburg-Oebisfelde verläuft in diesem Bereich parallel zum Mittellandkanal, beide Verkehrswege trennen nur wenige Meter. Und auch hier soll ein neuer Beber-Düker gesetzt werden. "Dafür müssen wir extra einen Überleitungsbau aus Stahlbeton anfertigen, damit der Düker nicht beschädigt wird", machte Wiese die Schwierigkeit deutlich, mit der am Bahndamm zu rechnen sei.

Nach der Unterführung an der Bahnstrecke soll die Beber dann wieder in ihr natürliches Flussbett zurückgeleitet werden.

Für die gesamte Baumaßnahme sei laut Karl-Heinz Wiese ein Zeitraum von etwa einem Jahr eingeplant. Schließlich sei das Vorhaben keine Kleinigkeit, meinte er. "Wir müssen den neuen Düker größer bauen als den alten. Denn der Mittellandkanal soll in diesem Bereich ja noch weiter ausgebaut werden."