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Im Havelberger Haushalt ist viel Geld für die Verbesserung der Infrastruktur vorgesehen 3,8 Millionen Euro zugunsten der Buga

Von Andrea Schröder 27.02.2013, 02:11

Für das Haushaltsjahr 2013 hat die Stadt Havelberg 6,84 Millionen Euro für Investitionen eingeplant. 5,95 Millionen Euro davon fließen aus Zuwendungen und Fördergeldern. Im Vordergrund stehen Baumaßnahmen zur Vorbereitung der Buga.

Havelberg l Die Baggerschaufeln fressen sich durch die Abbruchsteine. Im früheren Betonsteinwerk ist das Beräumen des Areals im vollen Gange. Dort sollen zur Bundesgartenschau 2015 die Besucher empfangen werden. Es entstehen Hunderte Parkplätze. Außerdem ist der Bau eines Info-Zentrums "Natura 2000" geplant, das inklusive eines Altarmanschlusses anschaulich über die Havelrenaturierung informiert.

Im Entwurf für den Haushaltsplan 2013 hat die Stadt Havelberg für die Schaffung der Parkflächen insgesamt 614000 Euro eingeplant. Der Eigenanteil der Stadt beträgt hier 165200 Euro, wie dem Maßnahmeplan zu entnehmen ist. Darin enthalten sind auch Kosten für den Rückbau des Schornsteines. Wie berichtet, soll dieser nun doch abgerissen werden, nachdem ein Magdeburger Verein von der Idee eines Kletterturmes Abstand genommen hat.

Im Bauausschuss hatte Amtsleiterin Petra Jonschkowski diesen Vorschlag unterbreitet. Jetzt sei der Rückbau noch gut zu machen. Wenn die Flächen später gestaltet sind, werde es schwieriger. Die Ausschussmitglieder befürworteten dies. Manch einer hätte es gern gesehen, wenn auch gleich noch die Krananlage mit demontiert wird. Doch das ist nicht geplant. Sie soll ebenso wie die zu erhaltene Kaimauer an die Industrieanlage erinnern und mit in die Gestaltung einbezogen werden. In diesem Jahr wird außerdem der Bau des Havelradweges fortgesetzt. Dafür stehen 1,074 Millionen Euro im Plan. 232000 Euro bezahlt davon die Stadt.

Für den Ausbau der touristischen Infrastruktur im Dombereich mit Blick auf die Buga sind für dieses Jahr insgesamt 1,2214 Millionen vorgesehen. Davon entfallen 791400 Euro auf die Sanierung der Terrassen am Krugtorhohlweg, den Prälatenweg und den Camps. Der Eigenanteil der Stadt beträgt hier 79300 Euro. Für den Bereich Domplatz und Dekaneigarten sind 230000 Euro vorgesehen, 23000 Euro davon übernimmt die Stadt. Für beide Maßnahmen sind auch für das kommende Jahr Gelder eingeplant.

Die Sanierung der Schurre - der Treppe, die von der B107 hoch zum Camps führt - schlägt mit 200000 Euro zu Buche. Aus eigenen Mitteln muss die Stadt hier 20000 Euro bezahlen.

Im Rahmen des Wassertourismusprogramms "Blaues Band" soll in Vehlgast in diesem Jahr ein Schiffsanleger entstehen. Dafür stehen 45000 Euro im Plan, 4500 Euro sind der Eigenanteil. 19000 Euro sind innerhalb der FUN-Initiative für die Beschilderung von Wasserwegen geplant. Auch hier beträgt der Eigenanteil für die Stadt zehn Prozent.

Für Maßnahmen zur Buga fließen auch Gelder vom Landwirtschaftsministerium, unter anderem, um den Wettbewerb Gestaltung der Stadtinsel, den Eingangsbereich Elbstraße, den Erholungsbereich an der Landzunge, Ausbau der Gartensparte sowie Kunst- und Ausstattungsgegenstände zu fördern. Das sind insgesamt Ausgaben in Höhe von 889000 Euro, an denen sich die Stadt mit 88900 Euro beteiligt. Alle Maßnahmen zusammengefasst, sollen für die Vorbereitung der Bundesgartenschau in diesem Jahr 3,8624 Millionen Euro ausgegeben werden.

Für den städtebaulichen Denkmalschutz sind insgesamt 1,98 Millionen Euro geplant, von denen die Stadt 420000 Euro übernimmt. Für die anteiligen Kosten am Bau der Ortsdurchfahrten Garz und Warnau sind es 609400 Euro, von denen die Stadt 48100 Euro bezahlt.

Alle diese Investitionen zusammengerechnet, werden in diesem Jahr 6,4518 Millionen Euro ausgegeben. Die Stadt beteiligt sich daran mit 1,0829 Millionen Euro. Hinzu kommen unter anderem 90000 Euro, die im Haushalt eingestellt sind für Ersatzbeschaffungen von Ausrüstungen. Zum Beispiel im Bereich Bauhof, Grundschule und Feuerwehren.