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Mitglieder des Havelberger Clubs haben in 20 Jahren viel für ihre Stadt und darüber hinaus getan Rotarier sind immer für die Menschen da

Von Dieter Haase 25.03.2013, 02:15

Mit einem Festempfang im Rathaussaal und einem abendlichen Ball im Gasthaus Mühlenholz hat der Rotary-Club Havelberg am Sonnabend sein 20-jähriges Charterjubiläum gefeiert.

Havelberg l Es war eine gute Gelegenheit, noch einmal auf über 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückzublicken. Auf "Dienst an anderen, Dienst für andere und Hilfe zur Selbsthilfe", wie Gründungspräsident Ulrich N. Wolff die Ziele des Havelberger Rotary-Clubs kurz umschrieb. Er hatte das "Kind" am 25. November 1992, also vor über 20 Jahren, ins Leben geholt. "Fast vier Monate später war es dann soweit: Wir wurden durch unseren Gründungsclub, den Rotary-Club Verden, vertreten durch die Freunde Dr. Peter Clasen, Gerd Stecker, Dr. Christiansen, Freund Wittbold Müller sowie Freund Hans Wolters aus der Taufe gehoben und somit auf eigene Füße gestellt", berichtete Lars Kripke, Präsident des Havelberger Rotary-Clubs den geladenen Gästen im Rathaussaal, darunter der neue Landrat Carsten Wulfänger.

"Von diesem Tag an haben wir uns international sowie national und vor allem vor Ort dafür eingesetzt, dass wir den Grundsätzen von Rotary alle Ehre machen." Lars Kripke zählte eine lange Liste von Beispielen dafür auf. International unterstützte und unterstützt der Club jährlich den Kampf gegen die Kinderlähmung. Außerdem half er einem Babyhospital in Sri Lanka, finanzierte und übergab ein Schulzelt in Afghanistan, spendete für die Hungernden in Somalia und bezahlte eine Shelterbox (ein Container mit Ausrüstung für das erste Überleben nach einer Katastrophe). Auch die schnelle Hilfe - vor allem dank der Einnahmen aus einem Benefizkonzert - für die Leidenden nach der Katastrophe von Fukushima - widerspiegelt die humanistisch geprägte Arbeit der Havelberger Rotarier.

Als "eines unserer größten Steckenpferde" nannte der Präsident den internationalen Jugendaustausch, den der Club seit 1997 betreibt. 1998/1999 wurden mit Antje Glimm und Christian Fischer die ersten beiden vom Havelberger Club delegierten Jugendlichen in ein einjähriges Schüleraustauschjahr verabschiedet. Insgesamt sind in den vergangenen 16 Jahren 24 Schülerinnen und Schüler ins Ausland geschickt und andererseits 24 ausländische Schülerinnen und Schüler in Havelberg begrüßt worden. Australien, Japan, Taiwan, Brasilien, Mexiko, die USA, Ecuador, Kanada und Argentinien zählten zu den Gastländern. Und demnächst wird auch Finnland dazu gehören.

In der Hansestadt beliefen sich die Aktivitäten des Rotary-Clubs meist auf die Unterstützung von Jugendvereinen, der Feuerwehr, der Förderschule, des Prignitz-Museums, der Pflege von Gräbern gefallener Soldaten, der Beschaffung von Musikinstrumenten, von fehlenden Sportgeräten für die Schulen. Lars Kripke zählte auch eine Spende an den Arbeitslosenverein, die Anschaffung der Computeranlage im Jugendzentrum, die Finanzierung eines Containers und von Bänken im Verkehrsgarten, die Sanierung des Burggrafensteins, die Beteiligung an der Finanzierung des Behindertenaufzuges für das Prignitz-Museum sowie für die Weihnachtskrippe und der dazu gehörenden Figuren, die Unterstützung der Dom- und Rathausmusiken oder die Aufstehhilfen für das Evangelische Seniorenzentrum auf.

An so manchen Projekten legten die Rotarier auch selbst tatkräftig Hand an: beim Ausbau des Jugendklubs Nitzow oder dem Neubau des Spielplatzes in der Kita "Zwergenland". Nicht zu vergessen sind die Aktionen auf den Havelberger Weihnachtsmärkten, bei denen bisher Gelder in Höhe von insgesamt 31460 Euro für gemeinnützige Zwecke erwirtschaftet worden sind. "Es war und ist uns immer eine Ehre, Menschen in Not helfen zu können, soweit es in unserer Macht steht", versicherte der Präsident.