Viel Musik zum 25. Geburtstag

Auf seine 25-jährige Arbeit hat der Verband der Behinderten für Havelberg und Umgebung am Sonnabend zurückgeblickt. Vorsitzender Bernd Döring bedankte sich bei all jenen, die in dieser Zeit helfend mitgewirkt haben.

Sandau l Das Verbandsjubiläum wurde beim traditionellen Sommerfest gefeiert. Im Sandauer Schützenhaus verbrachten die etwa 80 Mitglieder einen gemütlichen Nachmittag. Dafür sorgte unter anderem wieder der Sonari Chor Berlin. "So wie zum 21. Jahrestag unseres Verbandes haben wir auch heute zum Jubiläum diesen Chor eingeladen. Ein Chorsänger ist der Bruder von unserem Mitglied Waltraud Volk, und so kam der Kontakt zustande", berichtete der Vorsitzende des Verbandes Bernd Döring. Bewohner der DRK-Wohnheime Julianenhof und Havelberg, des betreuten Wohnens aus Schönhausen - sie kamen wegen eines Buga-Besuches etwas später - Mitglieder aus Schönhausen, Klietz, Wulkau und anderen Orten waren in Sandau wieder mit dabei.

Bernd Döring ließ die vergangenen 25 Jahre und die Veranstaltungen, die in diesem Jahr schon stattfanden, in seiner Begrüßungsrede Revue passieren. Disko, Frühlingsfest, Fahrten zum Baden, Kegeln, Spielenachmittage in der Förderschule und vieles mehr wurden angesprochen. Er dankte allen, die sich in den zurückliegenden 25 Jahren für den Verein stark gemacht haben und dazu beitrugen, dass er gut dasteht. "Mein besonderer Dank geht an die Eheleute Waltraud und Bernd Volk, die sich besonders um die etwa 25 älteren Verbandsmitglieder kümmern, und an die übrigen Vorstandsmitglieder, die sich um die sogenannte Mixgruppe bemühen", sagte Bernd Döring. In der Mixgruppe sind Mitglieder von 17 bis 70 Jahren aus allen Behinderteneinrichtungen und auch die, die zu Hause leben. Zu denen, die den Verband aufgebaut haben, gehört Tabea Techel, ehemals Klapputh. "Wir verdanken ihr sehr viel und hatten sie natürlich mit eingeladen, aber ihr 50. Geburtstag ging vor. Dazu nachträglich herzlichen Glückwunsch von uns allen", so Döring. Über 40 fördernde Mitglieder, darunter viele Lehrer, und ein ehrenamtlicher, familienentlastender Dienst, der zum Beispiel die Kurzbetreuung von Kindern übernimmt oder Behördengänge erledigt, gehören mit zum Verband. "In den 25 Jahren sind wir mit gealtert, aber auch sehr selbstständig geworden. Und ohne Ehrenamt ginge hier gar nichts mehr, denn ABM-Kräfte, die es früher einmal gab, fehlen heute", blickte der Vorsitzende zurück.

Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken sorgte der Sonari Chor unter Leitung von Volker Groeling für Stimmung im Saal. Modern, beschwingt und heiter lud er die Anwesenden zum Mitsingen und Mitklatschen ein. Mit bekannten Liedern wie "Über sieben Brücken", "Die Hände zum Himmel", "Heut ist der schönste Tag" sang sich der Männerchor in die Herzen der Teilnehmer. Da fiel den begeisterten Zuhörern auch das Schunkeln nicht schwer. Mit einem Berlin-Medley verabschiedeten sich die fast 20 brillanten Männerstimmen, die aber nicht ohne eine Zugabe davon kamen. Mit Leckerem vom Grill klang dieser schöne Nachmittag für die meisten Besucher viel zu schnell aus.