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Wolfgang Masur stellt den dritten Band seines "Historischen Havelberger Allerlei" vor Literarischer Abend im Bilderbuchcafé

Von Thomas Butzek 16.12.2011, 04:23

Havelberg l Lange haben die Leser der historischen Bücher von Wolfgang Masur auf diesen Moment gewartet. Nach mehren kleinen Pannen und Verzögerungen war es am Mittwochabend dann so weit. Im Havelberger Bilderbuchcafé startete der Verkauf des dritten Bandes des "Historischen Havelberger Allerlei" mit einer Lesung des Autors.

Schon bei der Begrüßung durch den Verleger Steffan Warnstedt wurde klar, dass das Buch eine kleine Besonderheit ist, denn mit dem neuen Band ist Wolfgang Masur der Spitzenreiter im Verlag. Kein anderer Autor hat bisher so viele Bücher bei ihm veröffentlicht. Diese Tatsache war dem Autor noch nicht bekannt, aber die vielen Gesichter bei der Buchvorstellung kannte der Havelberger sehr wohl. Denn den meisten begegnete er auf seiner Suche nach Geschichten in der Domstadt oder sie waren es selbst, die ihre Erlebnisse preisgegeben haben.

Aus diesem Grunde brauchte er sich am Mittwoch auch nicht lange vorzustellen, denn die Zeit war kostbar. Die Gäste warteten schon auf die erste Geschichte und auf die Exemplare des Buches, die im Anschluss direkt vom Autor erworben werden konnten. Darum machte es Wolfgang Masur auch so kurz wie möglich. Einige Worte den Dankes durften aber nicht fehlen. "Ein Buch zu schreiben, ist mit viel Arbeit verbunden, aus diesem Grund danke ich allen die mich unterstützt haben", eröffnete er seine Rede.

Wolfgang Masur dankte besonders den Mitarbeitern des Prignitz-Museums, Andrea Schröder von der Havelberger Volksstimme als Vorwortschreiberin, Verleger Steffan Warnstedt, Lektor Gunter Greidel und Kerstin Maslow, die Betreiberin des Bilderbuchcafés. Einen besonderen Dank sprach er Brunhilde Frontzek zu. Denn die inzwischen verstorbene Havelbergerin erzählte ihm, trotz ihres schlechten gesundheitlichen Zustandes gern die Geschichte der Sattlerei Frontzek mit dem Pferdekopf über der Eingangstür, den Wofgang Masur schon als kleiner Junge immer bewundert hatte. "Niemand hätte die Geschichte so schön erzählen können wie Brunhilde Frontzek", erinnerte er sich zurück. Ihr zu Ehren wählte er auch diese Geschichte für die Lesung aus.

Doch bevor der Autor überhaupt mit dem Lesen beginnen konnte, stand noch eine Frage im Raum: Wird es einen weiteren Band geben? "Ja, es wird wohl noch eine Fortsetzung geben", sagte er zögerlich. Denn schon beim Schreiben dieses Bandes gebe es schon wieder neue Ideen und Material, das zu schade sei, um es nicht zu veröffentlichen. Doch wann, darauf wollte sich der Autor noch nicht festlegen.

Der offizielle Buchverkauf startete gestern in den bekannten Havelberger Buchhandlungen. Eine weitere Lesung ist für kommenden Montag ab 14 Uhr in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der Semmelweisstraße geplant.