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Jana und Nathalie Ramke erleben eine ganz besondere Ballonfahrt / Diverse ortstypische Wettkämpfe ausgetragen Dorffest: Viele lustige Aktionen in Scharlibbe

Von Ingo Freihorst 29.05.2012, 05:41

Die Scharlibber verstehen zu feiern - trotz diverser anderer Veranstaltungen sowie brütender Hitze war das Dorffest am Pfingstsamstag wieder gut besucht.

Scharlibbe l Was könnte wohl eine "Ballonfahrt nach Scharlibber Art" sein? Mit ihr wurde laut Festplan derjenige geehrt, dessen Ballon im Vorjahr am weitesten geflogen war. Es traf am Ende Jana Ramke und Tochter Nathalie, denn ihr Ballon wurde in der Nähe des brandenburgischen Ortes Lychen aufgefunden. Willi Glimm kam mit einem Rasentrecker vorgefahren, daran angehängt ein mit Luftballons geschmückter Sessel auf einem Anhänger - bereit für die Ballonfahrt.

Die Scharlibber Freunde, ein Team um Dirk Hoffmann von etwa 20 Mitstreitern, hatte wie schon in den Vorjahren die Veranstaltung organisiert. Der Leiter selbst war zur Arbeit in Norwegen, weshalb Arnim Glimm die Moderation übernahm.

Langeweile kam beim Fest nicht auf, immer war eine Aktion angesagt. Für die Jüngeren standen eine Hopseburg, zwei Gokarts, Büchsenwerfen und das Spiel "Vier gewinnt" bereit, zur Verfügung gestellt vom Jugendtreff aus Klietz und dem Havelberger Jugendzentrum. Auch beim Stiefelwurf, beim Kegeln und Vogelzielwurf sowie beim Angelwettkampf durften die Kinder mitmachen. Dichtes Gedränge herrschte am Schießwagen des Klietzer Schützenvereins, bedient von Günther Zielske. Er würde sich sehr über junge Mitstreiter in seinem Verein freuen.

Gerd Schulze von der örtlichen DAV-Sportangler-Gruppe "Trüben" betreute den Angelzielwurf, bei dem mit dem Bleigewicht eine Scheibe auf dem Boden getroffen werden musste. Angler Olaf Pastow schaffte 30 Punkte - mehr geht nicht.

Einzigartig ist das Vogelzielwerfen, eine Scharlibber Erfindung: Ein an der Angel hängender Holzvogel muss auf eine Dartscheibe geworfen werden.

Im schattigen Festzelt war ein großer Holzklotz aufgestellt, hier fand das Wettnageln statt. Wer die wenigsten Schläge mit dem Hammer benötigte, um den Nagel im Holz zu versenken, gewann. Aushalten ließ es sich auch im Versammlungsraum, wo der Kuchenbasar aufgebaut war. Zwölf Backwerke von den Frauen des Dorfes standen zur Verfügung.

Etwas später ging es recht hoch her, als Zwei-Mann-Teams im Doppelwettkampf ihre Kräfte maßen. Fassrollen und Schubkarrenrennen waren angesagt, wobei jeder der Teilnehmer an die Reihe kam. Ab und zu geschah es zum Gaudi der Umstehenden, dass eine Schubkarre im Eifer des Gefechts "bockte" und ihren Fahrer abwarf.

Die freiwillige Feuerwehr war für das Wettkegeln verantwortlich, die Siege bei Männern und Frauen wurde jeweils erst durch das Stechen entschieden.

Mit einem Volleyballturnier wurde das Dorffest am Sonntag beendet.